1:5-Pleite für die SC-Frauen ohne Wechselalternativen

Foto: Das Rumpfteam der SC-Frauen um Isabell Reinhardt (rechts) zeigte bei der SG Schamerloh eine ordentliche Leistung.

Frauenfußball. In der Landesliga haben die Frauen des SC Deckbergen-Schaumburg bei der SG Schamerloh mit 1:5 verloren. Mit dem letzten Aufgebot fuhr der Tabellenvorletzte nach Warmsen in den Kreis Nienburg. So blieb die Auswechselbank leer. „Corona- und verletzungsbedingt standen mir nur elf Spielerinnen zur Verfügung. Einige darunter waren angeschlagen“, berichtet Trainer Dirk Bredemeier.

Das Rumpfteam hat sich aber teuer verkauft beim Tabellenzweiten. Für die SG geht es noch um das Erreichen der Meisterrunde. Der SC sah die Partie eher als Testspiel unter Wettkampfcharakter an, da die Abstiegsrunde nicht mehr abzuwenden war. Schamerloh ging bereits in der 2. Minute mit 1:0 in Front. Elisabeth Rasch tauchte frei vor Celina Dombrowe auf und ließ der SC-Torfrau keine Chance. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte verteidigte der SC sehr konzentriert, Schamerloh erspielte sich kaum noch nennenswerte Tormöglichkeiten. Kurz vor der Pause schlug der Favorit noch einmal zu. Merle Krickemann verlängerte eine Ecke ins Deckberger Tor.

Im zweiten Abschnitt hatte der SC eine starke Phase. Nach einem Freistoß von Fabiana Fischbeck bugsierte Julia Danziger (56.) das Leder aus drei Metern über das Tor. Nur eine Minute später verpassten gleich mehrere SC-Spielerinnen nach einem Linke-Freistoß am zweiten Pfosten den Ball. Anstatt des Anschlusstreffers fiel die Entscheidung. Juliana Meier (67./73.) war mit einem Doppelpack erfolgreich.

Die SC-Frauen belohnten sich für ihre Bemühungen mit dem Ehrentreffer. Nach einer Grundlinienflanke von Madelaine Libowski netzte Julia Danziger per Kopf (81.) zum 1:4 ein. Mit dem Schlusspfiff erzielte Elisabeth Rasch den 5:1-Endstand.

„Alle Mädels haben auf die Zähne gebissen und durchgehalten. Unter dem Strich haben wir uns ordentlich aus der Affäre gezogen. Der Fokus liegt bei uns auf der Abstiegsrunde, die Anfang Mai startet“, erklärt SC-Coach Dirk Bredemeier nach dem Spiel.

SC: Celina Dombrowe, Pia Litschel, Julia Hildebrand, Isabell Reinhardt, Svenja Breitschuh-Leibling, Laura Lange, Anna Bredemeier, Julia Linke, Julia Danziger, Fabiana Fischbeck, Madeleine Libowski.