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Hart erkämpfter Arbeitssieg für den SC Deckbergen-Schaumburg

Hart erkämpfter Arbeitssieg für den SC Deckbergen-Schaumburg

Foto: Immer wieder finden die SC-Spieler in SG-Keeper Sören Stahlhut ihren Meister. Doch Eduard Janzen (links) überwindet ihn einmal zum 1:0-Erfolg des Spitzenreiters.


Fußball. Die Leichtigkeit ist verflogen: Der SC Deckbergen-Schaumburg schickt seine Gegner nicht mehr mit einer Packung auf die Heimreise. Nach der ersten Saisonpleite am vergangenen Wochenende in Nienstädt landete der Spitzenreiter der 1. Kreisklasse diesmal einen zähen 1:0-Arbeitssieg gegen die SG Rodenberg. Am Ende zählte nur das Ergebnis und das stimmte. Das macht einen Meister halt aus, auch enge Spiele siegreich durchzudrücken. Der Tabellenführer hat nach zehn Spieltagen sechs Zähler auf die Zweitplatzierte FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen Vorsprung.


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Dabei bestimmte der SC Deckbergen-Schaumburg 35 Minuten lang das Spielgeschehen und war eindeutig der Chef auf dem Platz. SG-Keeper Sören Stahlhut musste mehrere Male Kopf und Kragen riskieren und hielt sein Team mit starken Paraden auf Tuchfühlung. Bereits nach fünf Minuten zeigte Stahlhut sein Können gegen die beiden Versuche von Michael Deisner und Eduard Janzen. Auch bei den Top-Chancen von Janzen (20.) und Lucas Göhmann (33.) bewahrte Stahlhut die SG vor einem größeren Rückstand.

Tim-Aaron Wagner und Pascal Wellhausen werfen sich in den Schuss des Rodenbergers Kevin Kainka.

Nur einmal musste sich der Rodenberger Torwart geschlagen geben. Moritz Seedorf eroberte den Ball im Mittelfeld, passte genau in den Lauf von Janzen und der SC-Torjäger vollstreckte in der 18. Minute zur 1:0-Führung. Der SC hatte davor einmal Glück, als die Abseitsfalle nicht funktionierte, Klaas Wehrhahn (9.) abhob, bei SC-Keeper Peter Braun einfädelte und fiel, doch Schiedsrichter Lennard Braun-Werdin sah den Faller als Schwalbe an und zeigte Wehrhahn die Gelbe Karte.

Ab der 35. Minute befreite sich die SG vom Dauerdruck der Hausherren und gestaltete von nun an die Partie auf Augenhöhe. In der 28. Minute steuerte Jan-Henrik Schuseil alleine auf Braun zu, doch der Rodenberger vergab kläglich. So blieb es zur Pause beim knappen 1:0 für den Favoriten.

Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel. Der SC war spielerisch von der Rolle, die SG setzte auf Kampf und Einsatzwillen, doch der Tabellenführer hielt dagegen. Die Gäste schwächten sich bei den Bemühungen, den Ausgleich zu erzielen mit einer Roten Karte. Schuseil fühlte sich von den SC-Zuschauern provoziert, spuckte in die Richtung der Fans, verfehlte diese um Meter, doch wurde er vom Unparteiischen des Feldes verwiesen (62.). In Überzahl blieb das Spiel des SC fahrig. Janzen (75.) schaffte das Kunststück, den Ball aus drei Metern nicht über die Linie zu befördern.



In der Schlussphase warfen die Rodenberger in Unterzahl alles nach vorne, lösten die Defensive auf und hatten noch zwei Top-Chancen. Kevin Kainka (81.) verzog aus 22 Metern und in der Nachspielzeit rettete SC-Keeper Peter Braun gegen den eigenen Mann mit einem Weltklasse-Reflex. Ein scharfer Freistoß segelte in den Strafraum, Jason Schlosser lenkte das Spielgerät auf den zweiten Pfosten, doch Braun war hellwach und drehte die Kugel noch um den Pfosten.

Dann pfiff Braun-Werdin zur Erleichterung beim SC und dessen Anhang die Partie ab. Der SC Deckbergen-Schaumburg verbucht drei weitere wertvolle Zähler auf dem Weg zurück in die Kreisliga.

SC: Peter Braun, Denis Müller (80. Nino Kirasic), Caspar Prasuhn, Eduard Janzen, Michael Deisner, Pascal Wellhausen, Leon Requardt, Lucas Göhmann (67. Nicolas Sirkov), Tim-Aaron Wagner, Erik Ole Helck (79. Jason Schlosser), Moritz Seedorf.

SG: Sören Stahlhut, Thomas Franke, Lukas Merkert, Kevin Kainka, Philipp Bahe, Torben Sieg, Klaas Wehrhahn (55. Waldemar Böttcher), Fabian Golombek, Jan-Henrik Schuseil, Kenneth Kork, Björn Metzner. 

In der Nachspielzeit rettet SC-Torwart Peter Braun mit einem Riesenreflex den Dreier des SC Deckbergen-Schaumburg.