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Abschlusspech für die Eintracht-Frauen

Abschlusspech für die Eintracht-Frauen

Foto: Pia Winterberg (rechts) verdiente sich von Eintracht-Trainer Florian Schuba ein Extra-Lob für ihre Leistung auf der rechten Seite.


Frauenfußball. Die Landesliga-Frauen des TSV Eintracht Exten hatten mehrfach den Siegtreffer auf dem Fuß, doch das Tor des SV Friesen Lembruch war wie vernagelt. So musste sich das Team von Trainer Florian Schuba mit einem 1:1-Unentschieden beim Tabellennachbarn begnügen. „Das war eine gute Leistung, doch wir hatten vor dem gegnerischen Tor großes Abschlusspech“, erklärte der Eintracht-Coach.

Auf einem sehr guten Platz begann die Partie ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Maren Möller scheiterte, Teresa Rovelli verzog für die Extenerinnen, auf der Gegenseite zeigte Eintracht-Torfrau Jessica Bosien ihr Können.

In der 18. Minute lief der Tabellensechste in einen Konter. Nach einer Flanke rutschte der Ball beim Rettungsversuch von Jennifer Schnur ins eigene Tor. Exten schüttelte sich und spielte druckvoll nach vorne. Die stark aufspielende Alicia Loß bediente Rovelli und die Eintracht-Torjägerin netzte zum 1:1-Ausgleich ein (35.). Bis zur Pause vergaben Loß, Möller und Rovelli weitere Hochkaräter. SV-Torhüterin Carolin Bussmann glänzte mit starken Paraden.



Nach dem Seitenwechsel kam Lembruch zu einigen Ecken. Doch diesmal war die Eintracht auf der Hut und verteidigte die Standards hoch konzentriert. Sasha Rudolph und Larissa Heye waren stets zur Stelle.

Ab der 60. Minute spielten nur noch die Eintracht-Frauen. Exten dominierte den Tabellensiebten und schnürten Lembruch in deren Hälfte ein. Es brannte lichterloh im SV-Strafraum, doch Loß, Möller, Hatixhe Beciri, Rovelli, Laila Lüttke und Rudolph verpassten den Siegtreffer. „Bis auf die Chancenverwertung passte alles. Einstellung und Leidenschaft stimmten. Zudem bot Pia Winterberg auf der rechten Seite eine starke Partie“, konnte Schuba seinen Mädels fast nichts vorwerfen.

Jetzt geht es für die Eintracht in die wohlverdiente Winterpause. Für den Aufsteiger stehen nach zehn Spielen 13 Punkte zu Buche. Der Klassenerhalt in der Landesliga dürfte bei nur einem Absteiger so gut wie sicher sein. Das Punktepolster beträgt beruhigende 11 Zähler. „Die Hinrunde war ein Lernprozess. Das Team hat wichtige Erfahrungen gesammelt und weiß nun, worauf es in der Landesliga ankommt. Ich sehe in der Mannschaft noch viel Potenzial und wir wollen in der Rückrunde den nächsten Entwicklungsschritt nehmen“, zieht Schuba ein positives Fazit der Hinrunde und blickt optimistisch auf die zweite Saisonhälfte.

Eintracht: Jessica Bosien, Jennifer Schnur (54. Sophie Mädje), Pia Winterberg, Sophie Niebisch (68. Hatixhe Beciri), Sasha Rudolph, Maren Möller, Lene Kölling, Larissa Heye, Alicia Loß, Laila Lüttke, Teresa Rovelli.

Maren Möller (rechts) und Co. klebte das Schusspech an den Schuhen, sodass der TSV Eintracht Exten nicht über ein 1:1-Remis beim SV Friesen Lembruch herauskam.