Sie lesen gerade
Andreas Granse ist eine gute Seele des SC Rinteln und das Fahrrad sein stetiger Begleiter

Andreas Granse ist eine gute Seele des SC Rinteln und das Fahrrad sein stetiger Begleiter

Foto: Andreas Granse ist eine gute Seele des SC Rinteln. Der 53-Jährige fährt jedes Mal mit dem Fahrrad aus Obernkirchen zum Rintelner Steinanger.


Fußball. Wenn man die Heimspiele der Herrenmannschaften des SC Rinteln auf dem Steinanger besucht, dann werden die Zuschauer stets freundlich und mit einem Lächeln im Gesicht von Andreas Granse in Empfang genommen. Seit zweieinhalb Jahren engagiert sich der 53-Jährige als Ordner beim Traditionsclub von der Weser und achtet akribisch darauf, dass die coronabedingten Hygienevorschriften des Gesundheitsamtes von den Besuchern genau umgesetzt werden. „Jeder muss sich in die ausgelegte Liste eintragen und registrieren. Natürlich kommt dann manchmal ein dummer Spruch wegen Datenschutz oder so, aber Vorschrift ist Vorschrift und die meisten tragen sich auch brav und ohne Murren ein“, erklärt Granse. Der Stürmer der Altsenioren-Mannschaft ist aber nicht nur ein begeisterter Fußballer, sondern auch ein leidenschaftlicher Fahrradfahrer. Deshalb legt er die Strecke von seinem Wohnort Obernkirchen zum Steinanger des SCR immer mit dem „Drahtesel“ zurück. „Nur wenn es hagelt oder schneit, bleibt mein Zweirad in der Garage“, verrät Granse.

Der gebürtige Rintelner kickte für den SV Weser-Türk-Spor Rinteln, für die TuSG Rolfshagen und für die SG Krainhagen-Röhrkasten. Vor 27 Jahren zog Granse berufsbedingt nach Obernkirchen und arbeitet in der Bergstadt in der Metallrecycling-Branche. Nach dem die SG Krainhagen-Röhrkasten vor ein paar Jahren aufgelöst wurde, kam er zu einer Stippvisite auf den Steinanger und schaute sich ein Spiel der Ersten in der Bezirksliga an. „Thomas Bedey sprach mich an, ob ich nicht Lust hätte, bei den Altsenioren des SCR zu spielen. So bin ich vor zweieinhalb Jahren zum SC Rinteln gekommen“, erzählt Granse. Der Verein ist ihm mittlerweile ans Herz gewachsen.



Der 53-Jährige ist aber nicht nur Ordner. Granse übernimmt manchmal die Kasse, hilft beim Auf- und Abbau bei Jugend- und Hallenturnieren, sitzt in der Turnierleitung und steht hinter dem Tresen. „Ich bin das Mädchen für alles, doch durch Corona sind die Arbeiten weniger geworden, da die Turniere ausfallen mussten“, sagt Granse.

Die gute Seele des Vereins fühlt sich beim SC Rinteln pudelwohl und sieht den Club als gut organisiert und strukturiert an. SCR-Vereinschef Gordon Seymour ist dann auch voll des Lobes für das Engagement und den Tatendrang seines treuen Helfers. „Immer, wenn wir Andreas brauchen, ist er da. Er ist echt ein feiner Kerl“, findet der SCR-Vorsitzende nur warme Worte für Andreas Granse. Das Ganze stößt aber auch auf Gegenliebe. „Ich verbringe gerne viel Zeit in der SC-Familie“, sagt Granse und verspricht, noch viele Jahre ehrenamtliche Arbeit beim Traditionsclub von der Weser zu leisten.