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Annegret Hoffmann ist die Seele des TSV Krankenhagen

Annegret Hoffmann ist die Seele des TSV Krankenhagen

Foto: Annegret Hoffmann ist die Seele des TSV Krankenhagen.

Wenn Christel Struckmann über Annegret Hoffmann spricht, dann gerät die 1. Vorsitzende des TSV Krankenhagen ins Schwärmen. „Sie ist die Seele des Vereins, hat die Turnabteilung im TSV aufgebaut, ist heute noch die Spartenleiterin und kümmert sich hervorragend um ihre Reha- und Präventionsgruppen. Das ist ihre Lebensaufgabe und sie ist im menschlichen Bereich ein echter Kumpeltyp“, hat die Vereinschefin des TSV Krankenhagen nur lobende Worte für Hoffmann übrig.

25 Jahre lang leitete Hoffmann (Mitte) das Kinderturnen.
25 Jahre lang leitete Hoffmann (Mitte) das Kinderturnen.

Seit 1973 ist Hoffmann im Verein, nur zwei Jahre später übernahm die heute 75-Jährige sofort Verantwortung und war als Übungsleiterin tätig. Die Mutter von vier Kindern stampfte die Turnabteilung im TSV aus dem Boden, engagierte sich 25 Jahre lang für das Kinderturnen, leitete die Damen-Gymnastik-Gruppe, die Walkinggruppe und nun ist sie mit ganzem Herzen beim Reha- und Präventionstraining beim TSV im Einsatz. „Zwei Gruppen leite ich noch heute, aber wir sind alle sehr traurig, dass wir uns wegen der Corona-Pandemie nicht sehen können“, berichtet Hoffmann. Aber sie halte telefonischen Kontakt zu ihren Teilnehmerinnen. Die Altersstruktur liege zwischen 60 und 86 Jahre. „Ich ermuntere sie zum Spazierengehen“, verrät sie.

Hoffmann ist ein sportlicher Mensch, liebt die Bewegung und der TSV Krankenhagen ist ihr in den 47 Jahren fest ans Herz gewachsen. „Die soziale Bindung zum TSV ist sehr groß“, erzählt sie. Die legendären Fahrten nach Berlin, Kopenhagen oder Amsterdam werden ihr stets in Erinnerung bleiben. „Heute stehen für die Gruppen Tagesausflüge auf dem Programm, wir besuchen das Möllenbecker Kloster oder genießen gemeinsame Grillabende“, berichtet Hoffmann. Sie sei eine Übungsleiterin aus Leidenschaft, dagegen würde ihr die Vorstandsarbeit nicht so liegen. „Da muss man schon ein dickes Fell haben, denn als Vorstandsmitglied ist man auch oft der Kritik ausgesetzt“, weiß Hoffmann.

Die Walkinggruppe des TSV nahm unter der Regie von Hoffmann (Mitte) viele Male am Volksbanklauf der VT Rinteln teil.
Die Walkinggruppe des TSV nahm unter der Regie von Hoffmann (Mitte) viele Male am Volksbanklauf der VT Rinteln teil.

Die 75-Jährige ist sehr wissbegierig und besucht daher immer die Fortbildungen. „Annegret ist auf dem neuesten Stand“, freut sich Struckmann über ihre zuverlässige und gut ausgebildete Übungsleiterin. „Ich finde das ganz wichtig, dass man sich weiterbildet und der Verein hat stets die Unkosten für die Fortbildungen übernommen“, erklärt Hoffmann. Als Altenpflegerin hatte sie auch genügend Zeit, um sich im Verein zu engagieren. Allerdings ärgert sie sich, dass einige Übungsleiterinnen die Aus- und Fortbildungen genossen und sich dann schnell vom Verein verabschiedet haben. „Der TSV hat alles bezahlt, da hätte ich mir schon gewünscht, dass sie zumindest ein paar Jahre als Übungsleiterin tätig gewesen wären“, gibt Hoffmann zu bedenken.

Ein Leben ohne Sport kann sich die rüstige Rentnerin nicht vorstellen. Deshalb hofft die 75-Jährige, dass die Corona-Krise bald beendet ist und sie mit ihren Gruppen wieder viel Spaß an der Bewegung haben wird.

Noch heute ist die 75-Jährige (rechts) als Übungsleiterin aktiv und kümmert sich um Reha- und Präventionsgruppen.
Noch heute ist die 75-Jährige (rechts) als Übungsleiterin aktiv und kümmert sich um Reha- und Präventionsgruppen.