Auf Cetin Özkan ist immer Verlass
Foto: Defensivspezialist Cetin Özkan (rechts) überzeugt beim SC Möllenbeck mit seiner zweikampf- und laufstärke.
Fußball. Mittlerweile ist Cetin Özkan ein Möllenbecker Urgestein. Der 32-Jährige begann seine Fußballkarriere in Möllenbeck und erlernte das Fußballspielen bei der JSG Weser United, der damaligen Jugendspielgemeinschaft des SC Rinteln und des SV Engern. Doch schon früh kehrte der Maschinenbediener und Linienleiter ins Klosterdorf zurück. Bei den Schwalben fühlt sich „Cenzo“ – wie ihn seine Mitspieler und Freunde nennen – pudelwohl. Bis auf einen kurzen Abstecher zum TSV Steinbergen trug der Defensivspezialist im Herrenbereich nur das Trikot des SC Möllenbeck.
Dass der SCM in der 2. Kreisklasse als Tabellenzweiter auf Aufstiegskurs liegt, ist auch ein Verdienst des zweikampf- und laufstarken Defensivstrategen. „Auf Cetin ist immer Verlass“, lobt Trainer Sven Eberwein den Charakter des 32-Jährigen. Durch seinen Schichtdienst ist Özkan kein Trainingsweltmeister. Im Spiel hat er trotzdem genug Körner, um keinen Zweikampf aus dem Weg zu gehen. Özkan sorgt dann auch manchmal für Herzrasen beim Trainerduo des SCM. Gefürchtet bei Eberwein und Dennis Winter sind die ungestümen Ausflüge nach vorne des Verteidigers. „Das sind dann doch eher waghalsige Aktionen“, meint Eberwein mit einem Schmunzeln im Gesicht. Cetin sei ein super Mensch, ein fairer Sportsmann und ein sehr zuverlässiger Typ. Rinteln-Sport stellt den Defensivspezialisten des SC Schwalbe Möllenbeck mit elf persönlichen Fragen näher vor.
Wie bist Du zu Deiner Sportart gekommen?
In jungen Jahren haben mich Freunde mit zum Training genommen.
In welchem Alter hast Du mit Deiner Sportart begonnen?
Das war erst sehr spät, da war ich schon 13 Jahre alt.
In welchem Verein?
Beim SC Schwalbe Möllenbeck.
Wann bist Du in die Herrenmannschaft gewechselt?
Das erste Spiel im Herrenbereich machte ich, als ich 17 Jahre alt war.
Was sind Deine Stärken und Schwächen?
Zu meinen Stärken zähle ich, dass ich nie aufgebe, dass ich in jedem Spiel an meine Leistungsgrenze gehe, dass ich sehr zweikampfstark bin und, dass ich in jedem Match ein großes Laufpensum abspule. Meine größte Schwäche ist, dass meine Technik besser sein könnte.
Wer sind Deine kongenialen Mitspieler?
Ich habe viele gute Mitspieler. Doch am längsten begleiten mich auf dem Platz mein Bruderherz Kamuran Özkan, Ferhat „Paule“ Gür sowie die Nottmeier-Zwillinge.
Was war Dein sportlich größter Erfolg?
Da gibt es einige Sachen. Der Aufstieg mit dem SC Möllenbeck im Jahr 2011, das Erreichen des Kreispokalfinales mit der B-Jugend der JSG Deister United und mit den Herren des SC Möllenbeck, aber auch den Sieg bei der Stadtmeisterschaft mit dem TSV Steinbergen.
Gibt es ein sportliches Erlebnis, das Dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Da erinnere ich mich gerne an ein Spiel in der 1. Kreisklasse zwischen dem SC Möllenbeck und der SV Victoria Lauenau. Wir lagen auf eigenem Platz 0:1 in Rückstand, dann erzielte ich zwei Treffer und wir gewannen das Spiel. Das zweite Tor war ein Schuss mit der Pike aus 20 Metern genau in den Winkel. Als Defensivspieler schießt man ja nicht so viele Tore, deshalb erinnere ich mich noch ganz genau an diese Partie.
Engagierst Du Dich auch als Trainer und Funktionär?
Da ich im Schichtdienst arbeite, ist das zeitlich leider nicht möglich.
Was machst Du in Deiner Freizeit?
Ich unternehme viel mit meiner Familie, gehe gerne spazieren, treffe mich mit Freunden und schaue Fußball.
Wie sieht Dein Dream-Team aus?
Trainer: Frank Herzog
Torwart: Bernd „Boller“ Reinhard (Er konnte mit seinen Abschlägen immer einen gut auf die Reise schicken)
Abwehr: André Nax, Murat Sevdigim, Ferhat „Paule“ Gür, Cetin Özkan
Mittelfeld: Marcel Nottmeier, Kamuran Özkan, Marco Wattenberg, Dennis Winter
Sturm: Dennis Nottmeier, Sven Eberwein
