Sie lesen gerade
Bürgermeisterin Andrea Lange schließt sich „Trierer Erklärung“ an

Bürgermeisterin Andrea Lange schließt sich „Trierer Erklärung“ an

Foto: Bürgermeisterin Andrea Lange sendet eine Botschaft gegen Rechtsextremismus.


Bürgermeisterin Andrea Lange schließt sich der vom Deutschen Städtetag in Trier verabschiedeten Erklärung an, die sich klar für Menschenwürde und Solidarität einsetzt.

„Demokratie ist eine Gemeinschaftsform, die miteinander gestaltet, anstatt Einzelne oder Gruppen auszuschließen. Der Städtetag verteidigt mit der Trierer Erklärung die Menschenwürde. Es ist nicht zu akzeptieren, wenn der Kern unserer Verfassung und die Basis unseres Zusammenlebens angegriffen wird: die Würde des Menschen. Ich stehe als Bürgermeisterin kompromisslos für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung; für ein friedliches, respektvolles Miteinander und entschieden gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze. Ich stelle mich eindeutig gegen Rechtsextremismus“, sagt Bürgermeisterin Lange.

Mit der „Trierer Erklärung“ haben Stadtoberhäupter aus ganz Deutschland Stellung gegen die rechtsextremistischen Bestrebungen innerhalb der AfD bezogen und die Bedeutung einer wachen Zivilgesellschaft und einer wehrhaften Demokratie hervorgehoben.

In Rinteln findet am kommenden Samstag, 27. Januar 2024, um 12 Uhr, eine Demonstration gegen Rechtsextremismus auf dem Rintelner Marktplatz statt.



Die „Trierer Erklärung“ des Deutschen Städtetages vom 18. Januar 2024 lautet: „Das jüngst bekannt gewordene Treffen von AfD-Funktionären mit Mitgliedern der Identitären Bewegung und die dort diskutierte Deportation von Millionen Menschen aus Deutschland hat uns alle schockiert. Wir nehmen es nicht hin, dass rechtsextreme Kräfte eine Atmosphäre der Verunsicherung, der Angst und des Hasses in unserem Land und in unseren Städten schüren. In unseren Städten leben Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen als Nachbarinnen und Nachbarn, als Kolleginnen und Kollegen, als Freundinnen und Freunde, als Familie. Das ist die Lebensrealität in unseren Stadtgesellschaften. Das macht unsere Städte aus. Unsere Städte gehören allen Menschen, die hier leben. Wir akzeptieren nicht, dass Bürgerinnen und Bürger, dass Familien, dass sogar Kinder in unseren Städten Angst davor haben müssen, von hier vertrieben zu werden. Unterschiedliche Meinungen, unterschiedliche Bewertungen politischer Themen, auch unterschiedliche Positionen zur Migrations- und Asylpolitik sind Teil unserer Demokratie. Demokratie braucht Auseinandersetzung, Demokratinnen und Demokraten müssen auch Streit aushalten und Widerspruch akzeptieren. Was wir nicht akzeptieren, ist, wenn der Kern unserer Verfassung und die Basis unseres Zusammenlebens angegriffen wird: die Würde des Menschen. Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaat müssen immer wieder neu verteidigt werden. Eine wehrhafte Demokratie lebt von einer aktiven und wachen Zivilgesellschaft vor Ort. Das haben Zehntausende Menschen in den vergangenen Tagen in unseren Städten deutlich gemacht. Die Menschen, die aktuell gemeinsam auf die Straßen gehen, um Farbe zu bekennen für Demokratie und Menschenwürde, senden ein klares Signal der Solidarität – und gegen die Spaltung unserer Stadtgesellschaften.“