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Christel und Karl-Heinz Bierschwale für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt

Christel und Karl-Heinz Bierschwale für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt

Foto: Christel und Karl-Heinz Bierschwale sind seit 50 Jahren in der TuSG Rolfshagen.


Am vergangenen Mittwoch fand im Gemeindehaus die Jahreshauptversammlung der Turn- und Sportgemeinschaft (TuSG) Rolfshagen statt. Doch nur 24 der derzeit 527 Mitglieder waren anwesend. Coronabedingt fiel der Bericht von Sportwartin Michaela Aldag recht kurz aus, da viele angedachte Veranstaltungen aufgrund der Pandemie ausfallen mussten. Für Irritationen sorgte der Bericht der Kassenprüfer. Ulrike Dommnich und Beatrix Bihs monierten, dass bei Abrechnungen die Ehrenamtspauschale überschritten wurde.

Das Sportjahr 2021 der TuSG Rolfshagen litt unter den Corona-Maßnahmen. „Es gab coronabedingt nur wenige Veranstaltung. Wir haben Sport getrieben, wenn es Corona zugelassen hat“, berichtet Michaela Aldag. Der Aufwand sei sehr groß gewesen. So mussten die Hygieneregeln genau beachtet und Teilnehmerlisten geführt werden. Trotzdem ist es dem Verein gelungen, zwei neue Angebote den Vereinsmitgliedern zu präsentieren. Es wurde eine Schachgruppe neu gegründet und das Horse-Riding für Kinder ins Leben gerufen. Dabei reiten Kinder auf Steckenpferden über das Volleyballfeld auf dem Sportplatz und haben ganz viel Spaß. Des Weiteren entwickelt die TuSG derzeit ein Schutzkonzept gegen sexuelle Gewalt. Als Vertrauenspersonen engagieren sich Valentina Jakob und André Kunze.



Die Spielleute der TuSG sind nach dem Tod des 2. Vorsitzenden, Kurt Ackmann, aktuell nicht spielfähig. „Uns fehlen die Flöten, die Kurt immer ausgebildet hat“, berichtet Georg Söffker. Man versuche neue Mitglieder zu gewinnen, damit der Spielmannszug aufrechterhalten werden kann.

Für ihr besonderes Engagement wurde Kerstin Kluge vom 1. Vorsitzenden Markus Aldag ausgezeichnet. Christel und Karl-Heinz Bierschwale wurden für ihre 50-jährige Mitgliedschaft im Verein geehrt.

Der Aufreger des Abends war die Kasse, die von Leonard Lasch und Sabrina Michalek geführt wird. Den Kassenprüferinnen war aufgefallen, dass das Schneiden einer Brombeerhecke, das von Ehrenamtlichen ausgeführt wurde, mit 600 Euro und die monatlichen Kosten des Rasenmähens mit 91 Euro aufgeführt sind. „Dadurch sind diese Ausgaben sozialabgabenpflichtig“, stellte Bihs fest. „Außerdem fehlen die Abrechnungen des Anlagevermögens“, ergänzte Dommnich. Es kam zu einer lebhaften Diskussion, die Kassierer nur teilweise zu entlasten. Vereinschef Markus Aldag sah die Buchführung 2021 als abgeschlossen an, da auch alle Belege vorhanden sind. Man werde in Zukunft genauer darauf schauen. Die Kosten für das Rasenmähen wolle man ändern und somit an die Ehrenamtspauschale anpassen und sich erkundigen, ob man das Anlagevermögen ausweisen müsse. Ortsvorsteher und Vereinsmitglied Rüdiger Teich appellierte an die Versammlung, die beiden Kassierer zu entlasten. Nach langer Diskussion und mit einigen Bauchschmerzen stimmten – bei einer Gegenstimme – die Mitglieder der Entlastung der Kasse zu.

Kerstin Kluge wird für ihr besonderes Engagement geehrt.