Christine Grote mit Pech WM-Siebte
Foto: Das Team Deutschland mit Coach Bernd Schmied (v.l.), Sabrina Vogt, Christine Grote, Conny Schaich, Ines Engelhard, Steffi Mühl, Katrin Senne und Ulricke Teichmann.
Segelfliegen. Bei den Segelflug-Weltmeisterschaften der Frauen in Husbands Bosworth in England landete Christine Grote vom LSV Rinteln in der Standardklasse auf dem 7. Platz.
Die Weltmeisterschaften litten unter den widrigen Flugbedingungen. Mehrere Wertungstage wurden neutralisiert. Christine Grote startete mit einem 8. Platz am 1. Wertungstag in die WM. Es folgten drei Tage der Neutralisation oder ohne Aufgaben. Am 5. Wertungstag flog Grote auf den 5. Platz und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf Platz 4. Mit Platz 12 am 6. Wertungstag fiel die LSV-Pilotin auf Platz 6 zurück. Mit Platz 2 und Platz 3 am 7. und 8. Wertungstag rückte Grote in der Gesamtwertung auf Platz 3 vor. Den Bronzemedaillenplatz verteidigte sie mit Platz 6 am 9. Wertungstag.
Mit einem Null-Punkte-Ergebnis am 10. Wertungstag musste Christine Grote die Hoffnung auf eine Medaille begraben. Sie fiel in der Gesamtwertung auf Platz 8 zurück. Da sich die schwache Thermik laut Wetterbericht erst spät entwickeln sollte, zögerte Grote den Start zum Wertungsflug lange heraus. Erst Sekunden vor dem Ende des Start-Zeitfensters begann sie mit der Tages-Aufgabe, aber leider 13 Meter neben der vorgegebenen Startlinie. Das brachte ihr 50 Strafpunkte ein. Und es sollte noch schlimmer kommen. Grote kurvte danach in einer Höhe von 180 Meter, gewann aber keine weitere Höhe. Um eine sichere Außenlandung durchführen zu können, brach sie den Flug ab.
Nachdem der 11. und 12. Wertungstag neutralisiert wurde, flog Grote am 13. und letzten Wertungstag noch einmal auf Platz 3 und verbesserte sich in der Endabrechnung mit insgesamt 4148 Punkten auf Platz 7. Weltmeisterin wurde ihre Mannschaftskameradin Cornelia Schaich mit 4692 Punkten vor Sabrina Vogt mit 4509 Punkten. Als kleines Trostpflaster gewann Christine Grote mit Deutschland die Team-Weltmeisterschaft.
