Coronakrise: Fragen an Giovanni Di Noto
Foto: Giovannis Di Noto ist Trainer des Handball-Regionsoberligisten VfL Stadthagen.
Das Corona-Virus hat auch den Sport im Griff. Der Spiel- und Trainingsbetrieb sind bis auf Weiteres ausgesetzt! Wie geht es bei Euch weiter?
„Manchmal muss man Entscheidungen treffen, die nicht zur Begeisterung aller Beteiligten beitragen. Doch es geht hier um eines unserer kostbarsten Güter, unsere Gesundheit! Da muss man entschlossen und schnell handeln, um sich nicht irgendwann vorwerfen lassen zu müssen „Hättest du mal…..!“ Da bin ich völlig schmerzlos und sage, „Lieber so, als es hinterher zu bereuen.“ Wie man im Anschluss mit der getroffenen Entscheidung und den Konsequenzen umgeht, wird sich zeigen.“
Die Experten sagen, dass die Corona-Pandemie erst im Herbst den Höhepunkt erreichen wird. Glaubst Du, dass die Saison zu Ende gespielt wird?
„Ob es Sinn macht, die Saison zu Ende zu spielen oder nicht, wird sicherlich auch davon abhängig sein, wie lange das Virus und sein Verlauf uns zwingt, die getroffenen Maßnahmen aufrecht zu erhalten! Die Ausbreitung, und da sind sich die Verantwortlichen Virologen sicher, werden wir eh nicht aufhalten können. Hier geht es nur um Maßnahmen, die den Verlauf verlangsamen sollen. Die Zeit, welche man dadurch gewinnt, muss dafür genutzt werden, um sich optimal zu organisieren und erfolgreiche Gegenmaßnahmen zu entwickeln! Ich hoffe und wünsche uns allen, dass wir die kommende Zeit unbeschadet überstehen! Dann werden wir noch viele Möglichkeiten bekommen, tolle Spiele auszutragen und zu sehen! Gleich welcher Sportart!“
Wenn die Saison vorzeitig beendet werden sollte, wie sollte dann weiterverfahren werden? Sollte die Saison annulliert oder der Ist-Stand der laufenden Saison gewertet werden? Welche Alternativen könnte es geben?
„Der Handball-Verband Niedersachsen hat ja jetzt genügend Zeit einen Masterplan zu entwickeln, ob und wie die Saison zu Ende gespielt werden soll. Für mich steht die Gesundheit an oberster Stelle! Und da wir alle nicht Hellsehen können, übe ich mich in Geduld. Wir werden sehen, was kommt.“