Der SC Rinteln lässt im Angriff die Effizienz vermissen
Foto: SCR-Verteidiger Torben Maibaum (rechts) fällt mit einer Knieverletzung aus.
Fußball. Beim Eiskunstlauf gibt es die A- und B-Note. Die A-Note bewertet den technischen Wert der Kür, also das Schwierigkeitslevel der dargebotenen Sprünge. Und die B-Note den künstlerischen Wert. In beiden Wertungen hätte der SC Rinteln bestimmt Bestnoten. Was die Truppe von Trainer Uwe Oberländer Woche für Woche anbietet, sieht gut aus und die fußballerischen Tugenden werden auch abgerufen. Doch die Vorstellungen des Tabellenschlusslichtes in der Bezirksliga Staffel 3 haben ein großes Manko: Es fehlt die Effizienz im Sturm. Der SCR ist der Meister des Verballerns. Zudem zeigt sich die Defensive auch nicht mehr so sattelfest wie in der Vorsaison. In den verbleibenden vier Saisonspielen geht es für die Steinanger-Kicker eigentlich nur noch darum, sich Selbstvertrauen für die Abstiegsrunde zu holen. Am Sonntag um 15 Uhr empfängt der SCR den TuS SW Enzen.
„Wir wollen uns endlich mal wieder für unseren Aufwand belohnen. Endlich mal wieder Tore schießen und gewinnen“, hofft Oberländer, dass der Knoten endlich platzt. Der SC Rinteln erspielt sich viele Torchancen, doch sind die gegnerischen Tore wie vernagelt. „Mein Team hat Charakter, lässt sich im Training und in den Spielen nicht hängen“, lobt der erfahrene Trainer die Bereitschaft seiner Spieler. Beim SCR kehren Dominik Schrader und Domenic Fahrenkamp zurück in den Kader. Dafür fallen Torben Maibaum (Knie verdreht) und Jonas Kütemeyer (Mittelfußprellung) aus.
Die Gäste sind echte Minimalisten. Die Enzer kommen nach sieben Spielen auf neun Punkte und einem Torverhältnis von 6:5. Ein Offensivspektakel ist also nicht zu erwarten. „Wenn die Schwarz-Weißen noch in die Aufstiegsrunde wollen, dann müssen sie auf dem Steinanger gewinnen. Vielleicht spielt uns das in die Karten“, mutmaßt Oberländer.