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Der TSV Steinbergen kann doch in die Bezirksliga aufsteigen

Der TSV Steinbergen kann doch in die Bezirksliga aufsteigen

Foto: Der TSV Steinbergen mit den Spitzenspielern Marcel Nottmeier (r.) und Florian Bader können mit Hilfe der Härtefallregelung auf Antrag in die Bezirksliga aufsteigen.

Tischtennis. Riesenjubel im Lager des TSV Steinbergen: Die 1. Herrenmannschaft hat die Chance, aufgrund der Härtefallregelung des Tischtennis-Verbandes Niedersachsen (TTNV), nach Stellung eines Härtefallantrages in die Bezirksliga aufzusteigen.

Nach dem Beschluss des Deutschen Tischtennis-Bundes und allen Landesverbänden, die Tischtennis-Saison 2019/20 zu beenden, und die zum Zeitpunkt der Aussetzung der laufenden Saison (13. März) gültigen Tabelle als Abschlusstabelle zu werten, rangiert die 1. Herrenmannschaft des TSV Steinbergen (23:3 Punkte/13 Spiele) in der 1. Bezirksklasse, Staffel 4, hinter dem TS Rusbend (30:2/16) und dem TSV Hagenburg (25:5/15) auf dem dritten Tabellenplatz. Damit schien der Aufstieg in die Bezirksliga verpasst.

Jetzt hat das TTVN-Präsidium folgende Härtefallregelung beschlossen: „Für Mannschaften, die aufgrund der Abschlusstabelle vom 13. März nicht aufsteigen dürfen, also unterhalb von Platz 2 stehen, und solche, die die Klasse nicht halten können, also unterhalb von Platz 8 stehen, darf ihr Verein bis zum 30. April einen Härtefallantrag an die Geschäftsstelle des TTVN stellen“, erklärt TTVN-Präsident Heinz Böhne.

Für die Entscheidung über den Härtefallantrag wird ausschließlich eine modifizierte Abschlusstabelle herangezogen. Diese wird aus der Abschlusstabelle vom 13. März gebildet, indem alle Mannschaften nicht nach Pluspunkten und Minuspunkten gereiht werden, sondern nach dem Quotienten aus Pluspunkten geteilt durch die ausgetragenen Mannschaftskämpfe. Bei Gleichheit dieses Quotienten erhalten alle Mannschaften mit dem gleichen Quotienten den gleichen Tabellenplatz. Wenn eine Mannschaft dann auf einem Aufstiegs- oder Nichtabstiegsplatz steht, wird dem Antrag des Vereins entsprochen. „Mit dieser Regelung sollen Teams mit weniger Mannschaftskämpfen als die direkten Konkurrenten bei der Berechnung des Tabellenstandes nicht benachteiligt werden“, so Böhne.

Der TS Rusbend hat einen Quotienten von 1,88 und bleibt damit Spitzenreiter der 1. Bezirksklasse, Staffel 4, vor dem TSV Steinbergen mit einem Quotienten von 1,77 und dem TSV Hagenburg mit einem Quotienten von 1,67. Damit kann der TSV nach Antrag aufsteigen.

“Wir haben den Antrag schon gestellt und hoffen jetzt auf einen positiven Bescheid”, verrät TSV-Tischtennis-Abteilungsleiterin Beate Mast.

Die Reserve des TSV Steinbergen (3:23/13) belegt in der 1. Bezirksklasse, Staffel 4, den 9. Tabellenplatz und steht auch nach Anwendung der Quotientenregel mit einem Quotienten von 0,23 als Absteiger fest. Der Tabellenachte TuS Jahn Lindhorst ((5:29/17) weist einen Quotienten von 0,29 auf, der Tabellenzehnte und Schlusslicht SG Rodenberg II (1:31/16) hat einen Quotienten von 0,06.