Doppelpacker Jannik Sasse schießt den TSV Steinbergen zum Sieg

Foto: Jannik Sasse (r.) machte seine Saisontore 18 und 19.

Fußball. Bernd Reichelt bleibt als Ersatz-Trainer ungeschlagen: Der TSV Steinbergen gewann sein Nachholspiel in der Kreisliga zuhause gegen den TuS Lüdersfeld mit 2:1.

Der Tabellenvorletzte aus Lüdersfeld präsentierte sich nicht als ein potenzieller Abstiegskandidat. Vor allem in der zweiten Halbzeit machten die Gäste großen Alarm, brachten den Gastgeber immer wieder in arge Schwierigkeiten und hätten sich zumindest einen Punkt verdient. Steinbergen war in der ersten Halbzeit das klar bessere Team, versäumte es aber, aus der Vielzahl der Chancen wirklich Kapital zu schlagen.

„Das Spiel war ein typisches Beispiel dafür, wie man sich das Leben schwer machen kann“, so Bernd Reichelt, der Trainer Afrim Sulejmani an der Linie vertrat. „Anstatt mit eine beruhigenden klaren Führung in die Kabinen zu gehen, haben wir nur einmal die Kiste getroffen.“ Nach einem Steckpass von Maximilian Bartels vollendete Jannik Sasse in der 14. Minute zur 1:0-Führung. Danach hatte Steinbergen Tormöglichkeiten für zwei Spiele. Allein Felix Mehrens hätte die Partie frühzeitig entscheiden können, scheiterte jedoch gleich dreimal in bester Position.

 Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte TuS-Trainer Markus Drawert neues Personal, das in der Folgezeit viel Schwung in die Aktionen der Gäste brachte. Mit langen Bällen wurde die TSV-Abwehr immer wieder überspielt. Als Sven Steep in der 65. Minute im Strafraum Foul spielte, entschied Schiedsrichter Jonah Krowiorz, der sein erstes Spiel in der Kreisliga pfiff und bis auf eine Ausnahme eine gute Partie ablieferte, auf Elfmeter. Marcel Faulhaber verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:1.

Wenn du oben stehst, gewinnst du so ein Spiel, stehst du unten, verlierst du so ein Spiel.

Bernd Reichelt

Danach lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch mit Chanen auf beiden Seiten. In der 80. Minute wurde das Tor von Krystian Wachte vom Schiedsrichter nicht anerkannt. Als alle schon mit einem Remis rechneten, doch noch das Siegtor für Steinbergen. Einen 40-Meter-Pass von Jan-Hendrik Rinne nahm Torjäger Sasse technisch brillant an und markierte in der 89. Minute mit seinem 19. Saisontor das umjubelte 2:1.

„Wenn du oben stehst, gewinnst du so ein Spiel, stehst du unten, verlierst du so ein Spiel“, so das Fazit von Reichelt.  

TSV: Florian Mehrens, Sven Steep, Jan-Hendrik Rinne, Felix Mehrens, Maximilian Bartels, Lukas Kasseck, Jannik Sasse, Simon Strottmann, Krystian Wachta, Admed Tou Kenneh, Jan Mohme (80. Alexander Pfohl).