Drei Ampelkarten für die SG Bad Nenndorf-Riehe – TSV Steinbergen feiert 4:2-Erfolg

Foto: Jannik Sasse (rechts) schnürt für den TSV Steinbergen einen Doppelpack.
Fußball. Schiedsrichter Lennard Braun-Werdin hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Im Kreisligaduell zwischen dem TSV Steinbergen und der SG Bad Nenndorf-Riehe gab es rassige Zweikämpfe und viel Diskussionsbedarf bei den Gästen. Drei Spieler der SG mussten vorzeitig zum Duschen gehen. In der 65., 69. und 86. Minute sah ein Bad Nenndorfer Trio die Gelb-Roten Karten. Am Ende bejubelte der TSV Steinbergen gegen den Aufsteiger einen 4:2-Erfolg.
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Die Überrumpelungstaktik von TSV-Trainer Afrim Sulejmani ging auf. „Wir wollten gleich von der ersten Sekunde an die starken Individualisten der SG unter Druck setzen und eklig sein“, verrät Sulejmani seine Marschroute. Das funktionierte ausgezeichnet: Bereits nach zwei Minuten führten die Gastgeber mit 2:0. Jannik Sasse (1.) nutzte einen Abwehrfehler der Gäste zum 1:0. Nur eine Minute später erhöhte Felix Mehrens nach einer Sasse-Flanke auf 2:0. Immer wieder ging der TSV früh drauf, sorgte für Stress bei den Feingeistern der SG Bad Nenndorf-Riehe. Sasse nagelte einen Freistoß an die Latte, Antonio Miskovic setzte nach und traf ebenfalls die Latte (9.). Nach dem furiosen Auftakt stellte der TSV Steinbergen das Fußballspielen ein. Die Hausherren ließen sich in die eigene Hälfte drängen und schlugen die Bälle nur noch planlos nach vorne. Das bestrafte die SG. Robin Mieruch unterlief in der 24. Minute ein Eigentor zum 2:1. Und Ylli Syla besorgte mit dem Halbzeitpfiff nach einer schönen Einzelaktion das 2:2.
In den zweiten 45 Minuten hatten beide Mannschaften den dritten Treffer auf dem Fuß. Dann dezimierten sich die Gäste mit Meckern und überhartem Einsatz. Sven Steep (68.) erzielte aus dem Gewühl heraus das Steinberger 3:2. „Das war der Knackpunkt in diesem Spiel. Danach hatten wir die Partie im Griff“, meinte TSV-Manager Bernd Reichelt. Der nächste SG-Spieler flog vom Platz. Als dann nach einem Foulspiel ein weiterer Bad Nenndorfer (85.) vom Unparteiischen Braun-Werdin zum Duschen geschickt wurde und Jannik Sasse den fälligen Elfmeter zum 4:2 versenkte, stand der Steinberger Dreier fest. „Mir fehlten heute ganz entscheidende Spieler verletzungsbedingt“, erklärte SG-Coach Oliver Rick die Auftaktpleite.
TSV: Florian Mehrens, Sven Steep, Robin Mieruch, Jan-Hendrik Rinne, Felix Mehrens, Lukas Kasseck, Jannik Sasse, Simon Strottmann, Zoran Topic, Krystian Wachta, Antonio Miskovic; Niclas Franchi, Henri Mielke, Mamadou Billo Diallo.