Endspiel um die Meisterschaft für die HSG Exten-Rinteln
Foto: Die HSG Exten-Rinteln setzt im Top-Spiel auf die Tore von Lukas Jurys (rechts).
Handball. Besser konnten es die Spielplangestalter nicht planen: Am vorletzten Spieltag kommt es in Waltringhausen zum Endspiel um die Meisterschaft in der Regionsoberliga Staffel 1 zwischen der Zweitplatzierten HSG Schaumburg Nord II und dem Spitzenreiter HSG Exten-Rinteln. Anwurf ist am Sonntag um 17 Uhr.
Die Ausgangslage ist klar: Gewinnt die HSG Exten-Rinteln, dann ist die Meisterschaft und der Aufstieg in die Landesliga eingetütet. Bei einer Niederlage hat die Nord-Reserve die besten Karten auf den Meistertitel. Da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt, wäre die HSG Schaumburg Nord II im Vorteil, da das Hinspiel in Rinteln 20:20 endete. Bei einem Unentschieden kann die HSG Exten-Rinteln am letzten Spieltag mit einem Heimerfolg gegen den TV Hannover-Badenstedt die Meisterschaft perfekt machen. Die Nord-Reserve muss aber am heutigen Freitag erst die Pflicht erledigen und das Nachholspiel beim Tabellenfünften TV Hannover-Badenstedt siegreich gestalten. Geht die Partie in die Hose, dann hätte die HSG Exten-Rinteln zwei Spieltage vor Schluss vier Zähler Vorsprung und somit beste Chancen auf den Titel.
Der Vizemeister erhält aber noch eine weitere Chance auf den Sprung in die Landesliga. In Hin- und Rückspiel wird ein weiterer Platz in der Landesliga gegen den Vizemeister der Staffel 2 – dem Lehrter SV II – ausgespielt.
Beim Spiel des Jahres kann die HSG Exten-Rinteln aus dem Vollen schöpfen. Alle Spieler sind fit und bis in die Haarspitzen motiviert. Nur einer wird fehlen und das ist ein schmerzlicher Verlust: Trainerfuchs Saulius Tonkunas liegt im Krankenhaus. Für ihn wird Hanns Bäkmann das Kommando übernehmen. „Die Jungs sind gut drauf, die Stimmung ist bestens, wir fahren mit einem guten Gefühl zum Top-Spiel“, freut sich der Sportliche Leiter. Bäkmann rechnet mit einem Hexenkessel. „Wir dürfen nicht die Nerven verlieren, müssen cool bleiben und den Kampf annehmen“, fordert der Manager volle Konzentration. Der Druck liege bei der HSG Schaumburg Nord II. „Sie müssen gewinnen, sonst sind wir Meister“, nimmt Bäkmann ein wenig Last von den Schultern seiner Spieler.