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Endstation für die SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II

Endstation für die SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II

Foto: Der 1:2-Anschlusstreffer von Sergej Becker (rechts) leitet keine Wende mehr ein. Die SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II unterliegt dem TuS Concordia Hülsede mit 1:3.

Fußball. Die „Himmelsstürmer“ der SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II haben im Achtelfinale der Leistungsklasse 2 des Schaumburger Sparkassen-Cups ihren Meister gefunden. In der Gruppenphase gelangen dem Team des Trainerduos Cord Bredemeier und Jens Möller noch drei Siege in drei Spielen. In der ersten K.-o.-Runde ereilte die SG-Reserve nun das Aus. Gegen den neu gegründete TuS Concordia Hülsede verlor die SG-Zweite mit 1:3.


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Die erste Halbzeit war schwere Fußballkost. Nach den vielen Spielen in nur kurzer Zeit war der SG eine gewisse Müdigkeit in Kopf und Beinen anzumerken. Obwohl das Team aus der 2. Kreisklasse mit Verstärkung aus der Ersten des SC Deckbergen-Schaumburg gespickt war, lief nicht viel zusammen. Julius Stemme, Tim-Aaron Wagner, Pascal Wellhausen und Erik Ole Helck standen auf dem Platz. „Wir hatten keine Körpersprache, keine Bewegung ohne Ball, kein Tempo und viel zu viele Ungenauigkeiten im Passspiel“, monierte Cord Bredemeier. Das Spiel ähnelte einem Flipperspiel, die Bälle wurden direkt zum Gegner gespielt, einmal landete der Ball bei einem Passversuch auf dem Dach der angrenzenden Turnhalle. So gab es in einer ereignisarmen ersten Halbzeit nur eine Tormöglichkeit. In der 45. Minute bediente Jörg Wilke seinen Sturmpartner Paul Röbke und dieser verzog freistehend aus sechs Metern.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie lebendiger. Zunächst hatte die SG den besseren Start. Steven von Quadt (49.) verpasste eine Hereingabe von Julius Stemme nur um Zentimeter. Jörg Wilke (55.) kam gegen TuS-Keeper Benjamin Krause einen Schritt zu spät, im Nachschuss scheiterte Sergej Becker an Krause. Die SG bestimmte das Spiel, doch die Concordia ging in Führung. Nach einem wunderschönen Pass in die Tiefe war Vincenzo Caliendo (68.) zum 0:1 erfolgreich. Und es kam noch besser: Mit einem Strahl in den Winkel erhöhte Baris Bayrak auf 0:2 (72.). Die Hausherren gaben nicht auf und verkürzten durch Sergej Becker (76.) auf 1:2. Der Schuss von Tim-Aaron Wagner fiel Becker vor die Füße und der SG-Stürmer vollendete flach ins Eck. Neue Hoffnung keimte beim Gastgeber auf, doch diese wurde nur wenig später im Keim erstickt. Mit einem schönen Heber markierte Stefan Giebel (80.) das 1:3. In der Schlussphase warf die SG alles nach vorne. Hülsede konterte und vergab weitere Großchancen durch Caliendo (83.), Kai Loch (85.) und Giebel (86.).

Trotz des Ausscheidens im Achtelfinale zog das Trainergespann der SG ein positives Fazit. „Wir haben eine sehr starke Gruppenhase gezeigt, heute war die zweite Hälfte wesentlich besser, aber es hat halt nicht zum Weiterkommen gegen einen starke Hülseder Mannschaft gereicht“, bilanzierte Möller.

SG II: Lennart Dieterich, Tobias Buddensieck, Erik Ole Helck, Christopher Ritter, Julius Stemme, Christopher Marth, Tim-Aaron Wagner, Jörg Wilke, Pascal Wellhausen, Paul Röbke, Yannic Sattler, Steven von Quadt, Mohammad Abou Raya, Sergej Becker.