Favoritensturz in Krankenhagen: TSV im Kreispokal-Halbfinale
Foto: Volkmar Vöge (r.) glänzte mit einem lupenreinen Hattrick.
Fußball. Favoritensturz in Krankenhagen: Der TSV steht im Halbfinale des Kreispokals. Der Tabellenzweite der 1. Kreisklasse schlug den Kreisligisten SG Bad Nenndorf-Riehe überraschend glatt mit 4:1.
Die SG präsentierte sich als spielstarke Truppe mit brandgefährlichen Individualisten, beweglich, schnell, aber mit Defiziten im Abschluss. Das Spiel der Gäste kam jedoch dem TSV entgegen. Die SG-Abwehr stand sehr hoch, dadurch konnte Krankenhagen die Bälle leicht durch die Ketten stecken. Danach liefen die schnellen TSV-Spitzen des Öfteren allein auf das SG-Tor zu. Allen voran Volkmar Vöge, der in der ersten Halbzeit kaum zu stoppen war.
Die TSV-Defensive arbeitete ausgezeichnet, machte die Räume extrem eng. „Die gesamte Mannschaft arbeitete nach Ballverlusten sofort nach hinten, keiner blieb stehen. Das war schon hervorragend anzusehen“, lobte TSV-Trainer Dean Rusch sein Team. Auch TSV-Keeper Karsten Struckmann machte ein Riesenspiel. In der 25. Minute vereitelte er den Ausgleich, in der 48. Minute den Anschlusstreffer zum 1:3 durch zwei Mega-Paraden.
Die ersten Tore für den TSV fielen nach dem gleichen Strickmuster. In der 20. Minute steckte Nico Golub das Leder durch die SG-Kette, Volkmar Vöge sprintete in Richtung Tor und markierte das 1:0. Fünf Minuten später tankte sich Vöge durch die Kette und vollendete sein Solo mit dem 2:0. In der 38. Minute tanzte Vöge gleich drei Gegenspieler aus und schaffte mit dem 3:0 den lupenreinen Hattrick.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste, der Partie noch einmal eine Wende zu geben. Nach einer Ecke gelang Luis Bövers in der 51. Minute das 1:3. Krankenhagen schüttelte sich, blieb konzentriert und antwortete mit dem 4:1 in der 60. Minute. Nach einer Ecke von Golub stand der aufgerückte Steffen Redeker goldrichtig und drückte die Kugel über die Linie. Der TSV blieb auch danach gefährlich. In der 70. Minute hatte Dominik Melcher mit einem Lattenkracher Pech. In der Schlussphase wechselte Rusch mit Jan Redeker und Florian Dreier noch zwei Defensivkräfte ein, um den Vorsprung abzusichern.
„Die SG Bad Nenndorf-Riehe lud uns zu unserem Spiel ein. Tief stehen und auf Konter lauern. Meine Mannschaft zeigte eine taktische Meisterleistung. Der Sieg geht völlig in Ordnung“, so das Fazit von TSV-Trainer Dean Rusch.
TSV: Karsten Struckmann, Steffen Redeker, Fynn Voigt, Dominik Brand (80. Jan Redeker), Hergen Böttke, Volkmar Vöge, Rene Dresenkamp (82. Florian Dreier), Simon Druffel, Dominik Melcher, Luis Schmieding, Nico Golub.