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Felix-Kaufmann-Festival beim 5:2-Sieg in Beckedorf

Felix-Kaufmann-Festival beim 5:2-Sieg in Beckedorf

Foto: Felix Kaufmann (rechts) ist nicht zu stoppen und netzt vierfach beim 5:2-Pokalerfolg des TSV Eintracht Exten in Beckedorf.


Fußball. Dank Felix Kaufmann zog der TSV Eintracht Exten in die 3. Kreispokal-Runde ein. Nach einem 0:1-Rückstand zur Pause setzte sich der Kreisligist beim Tabellensiebten der 2. Kreisklasse, dem Beckedorfer SV, mit 5:2 durch.

Exten war mit vielfachem Ersatz angetreten. Etliche Spieler aus der Zweiten halfen aus. Zwar war der TSV in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft, ein konstruktives Spiel konnte der Favorit aber nicht aufziehen. Es fehlte einfach der Spielfluss. Beckedorf stand tief, setzte aber immer wieder Nadelstich durch gefährliche Konter. Nach einer Doppelchance durch Melwin Mehic und Lucas zum Felde in der 13. Minute brachte Nico Kleefeld den Gastgeber in der 37. Minute mit 1:0 in Führung.



In der zweiten Halbzeit stand ein ganz anderer TSV auf dem Platz. Die Aktionen wurden zielgerichteter und torgefährlicher. Als in der 47. Minute Mehic im Strafraum gefoult wurde, pfiff der Schiedsrichter Elfmeter. Jan Kaufmann trat an und verschoss. Sechs Minuten später machte es sein Bruder Felix besser und markierte das 1:1. Das war die Initialzündung für die nächsten 15 Minuten. Exten spielte wie entfesselt auf, Felix Kaufmann war nicht mehr zu stoppen. Nach dem 2:1 in der 56. Minute durch Martin Jaskulski erhöhte Felix Kaufmann in der 58. Minute auf 3:1 und in der 68. Minute auf 4:1.

Exten schaltete danach einen Gang zurück, Beckedorf kam noch einmal zurück in die Partie, Mathias Bremer verschoss in der 76. Minute einen Elfmeter, Kleefeld traf die Latte, Blessings Mashingaidze den Pfosten und in der 81. Minute verkürzte Kleefeld zum 2:4. Mit dem Treffer zum 5:2 in der 85. Minute krönte Felix Kaufmann seine starke Leistung. In der 88. Minute sah ein Beckedorfer Spieler nach einer Tätlichkeit an Jan Kaufmann die Rote Karte.  

Lucas zum Felde (links) zeigt eine gute Partie für die Eintracht.

Interessierter Besucher des Spiels war Ruzmir Mehic, der selbst 17 Jahre für die erste Mannschaft des TSV Eintracht Exten spielte. Meist im Mittelfeld, später in der Innenverteidigung. Mehic freute sich, dass sein Sohn Melwin nun in die erste Mannschaft aufgerückt ist. Bei der Frage vor Spielbeginn nach einem hohen Sieg schüttelte Ruzmir Mehic den Kopf. „Hoch gewinnen können wir nicht. Wir bringen gerade so viel, dass es reicht. Uns fehlt ein Spielmacher, der die Verantwortung übernimmt.“ Mehics skeptische Beurteilung schien sich zu bestätigen. „Der Halbzeit-Rückstand überraschte. Beim Gegentor möchte ich Sebastian Steinke aber keinen Vorwurf machen. Der Boden war hart, ein wenig holprig und oben nass, weil es vorher geregnet hatte. In solcher Situation muss man schießen. Das hat der Beckedorfer gemacht.“

BSV-Trainer Stephan Jimenez Paradies war stolz auf die Leistung seiner Mannschaft. „Die erste Halbzeit war richtig gut von meiner Mannschaft. Wir haben nie aufgegeben, doch nach der Pause hat sich die Qualität des Kreisligisten durchgesetzt“, analysierte der Beckedorfer Coach.

TSV: Sebastian Steinke, Jan Kaufmann (88. Moritz zum Felde), Matthias Bittner, Phil Wehling, Matthias Appel, Felix Kaufmann, Melwin Mehic, Niclas Welsch (60. Ahmed Mohamed), Lucas zum Felde (60. Enis Tahirovic), Fabio Hubert, Martin Jaskulski.

Daumen hoch: Martin Jaskulski und Felix Kaufmann schossen den TSV Exten in die nächste Pokalrunde.