Sie lesen gerade
Frauen des TSV Eintracht Exten träumen vom Durchmarsch in die Landesliga

Frauen des TSV Eintracht Exten träumen vom Durchmarsch in die Landesliga

Foto: Der TSV Eintracht Exten träumt vom Durchmarsch in die Landesliga.

Frauenfußball. Die neu gegründete Frauenabteilung des TSV Eintracht Exten erlebt eine rasante Entwicklung. Bereits im zweiten Jahr hat der Verein zwei Frauenteams für den Spielbetrieb gemeldet. Die Erste spielt in der Bezirksliga, die Reserve als Siebener-Mannschaft in der Kreisliga. „Wir sind von der Eintracht mit offenen Armen empfangen worden und fühlen uns hier pudelwohl“, hat Frauen-Coach Florian Schuba nur lobende Worte für das Vereinsklima. Die Zusammenarbeit mit Herrentrainer Steffen Führing klappt hervorragend, auch Eintracht-Macher Ralf Kaufmann hat immer ein Ohr für die Wünsche der Frauenabteilung. „Die Frauenabteilung ist ein Gewinn für den gesamten Verein“, hat Kaufmann große Wertschätzung für die Leistungen der Frauen.

Im Premierenjahr war der TSV Eintracht Exten in der Kreisliga total unterfordert. Sechs Spiele, sechs Siege bei einem Torverhältnis von 84:6 unterstreichen diese Tatsache. Das gespickte Team mit ehemaligen Bezirks- und Landesligaspielerinnen sowie hoffnungsvollen Nachwuchskräften beherrschte die Liga. „Wir freuen uns riesig auf die Bezirksliga“, erklärt Schuba. In der Neunerstaffel sind fünf Aufsteiger vertreten. Der Meister steigt in die Landesliga auf, der Letzte und Vorletzte in den Kreis ab. „Bis auf den TSV Eintracht Bückeberge sind alle anderen Teams völlig unbekannt für uns“, verrät der Extener Trainer. Die Eintracht träumt vom Durchmarsch in die Landesliga. „Dafür muss alles passen, aber wir streben definitiv eine Top-Platzierung an“, geht Schuba selbstbewusst in das neue Spieljahr.

Der Aufsteiger ist sehr ausgeglichen besetzt. „Unsere Stärke ist aber das Offensivspiel. Da haben wir richtig Tempo und auch viele brandgefährliche Spielerinnen“, weiß Schuba. Deshalb hat der Trainer auch sein System umgestellt. Die Eintracht wird mit einer 4-1-4-1-Variante in die Saison starten. „Das hat im ersten Test gegen den SC Vlotho schon ganz gut ausgesehen. Meiner Elf hat Bock auf das neue System“, ist Schuba zufrieden. Mittelfeldmotor Laila Lüttke hat als alleiniger Sechser viele Bälle erobert. Die Offensive um Teresa Rovelli, Hatixhe Beciri, Alicia Loß, Maren Möller, Larissa Heye oder Sophie Niebusch wirbelte die gegnerische Defensive zeitweise kräftig durcheinander. Allerdings war das Abwehrverhalten noch verbesserungsfähig. Das ist aber auch kein Wunder, denn für die meisten Spielerinnen ist die Viererkette absolutes Neuland. „Das wird von Training zu Training und von Spiel zu Spiel besser“, ist Schuba nicht bange.

Die Eintracht setzt auf spielerische Lösungen. „Wir wollen uns von hinten nach vorne durchkombinieren“, will Schuba keine langen Bälle mehr sehen. Mit Alicia Loß und Sophie Niebusch verfügt die Eintracht über zwei ballgewandte Spielerinnen.

Das junge Team wird von Teresa Rovelli, Laila Lüttke und Svenja Althoff geführt. „Das sind meine Führungspersönlichkeiten, mein verlängerter Arm auf dem Platz. Das Trio macht seine Sache hervorragend“, lobt Schuba. Für einige Youngster ist es die erste Spielzeit auf dem Großfeld. Einen großen Sprung machte Routinier Althoff in der Vorbereitung. „Sie ist zusammen mit Torfrau Jessica Bosien unser Abwehrstabilisator“, verrät Schuba. Die erfahrene und zweikampfstarke Spielerin übernimmt Verantwortung und gibt in jedem Training Vollgas.

Für die Eintracht beginnt die neue Saison am 13. September um 11 Uhr mit einem Heimspiel gegen den TSV Eintracht Bückeberge. „Wir haben 16 Spiele, jede Partie ist ein Endspiel. Wir dürfen uns keine Ausrutscher erlauben, dann können Träume vielleicht Realität werden“, hofft Schuba auf eine starke Saison und liebäugelt mit der Meisterschaft. Wichtig sei aber auch die Weiterentwicklung der jungen Spielerinnen.

Der Kader:
Torwart: Jessica Bosien.
Feldspieler: Svenja Althoff, Christine Becker, Hatixhe Beciri, Lea Brackhagen, Alena Brandsmeier, Lea Buddensieck, Melina Hellmig, Jennifer Hennings, Larissa Heye, Monja Hunger, Simone Hurkuck, Meike Kuhlmann, Alicia Loß, Laila Lüttke, Leane Mansfield, Alina Melcher, Antonia Melcher, Maren Möller, Lena Nagel, Sophie Niebisch, Fiona Roos, Teresa Rovelli, Sasha Rudolph, Michelle Zschache.
Trainer: Florian Schuba und Mark Geistlich.

Neuzugänge: Alicia Loß, Larissa Heye (eigenen B-Juniorinnen), Maren Möller (Herforder SV), Sasha Rudolph, Sophie Niebisch (WTW Wallensen), Jessica Bosien (SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten), Jennifer Jennings (SC Auetal).
Abgänge: Ricarda Wessel (SG Deckbergen/Fischbeck).

Svenja Althoff ist auf dem Platz der verlängerte Arm von Trainer Florian Schuba.
Svenja Althoff ist auf dem Platz der verlängerte Arm von Trainer Florian Schuba.