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Heimfluch des SV Engern setzt sich fort

Heimfluch des SV Engern setzt sich fort

Foto: Der SV Engern mit Chris Hope (vorne) vergeben in der ersten Halbzeit zu viele hochkarätige Torchancen.


Fußball. Es bleibt dabei: Der SV Engern kann seine Heimspiele nicht mehr gewinnen. In der Kreisliga kassierte die Mannschaft von Trainer Marco Gregor eine 0:2-Heimpleite gegen die FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen. Der Abstiegskandidat setzte damit den Heimfluch des SVE fort. Der letzte Heimdreier datiert vom 30. Oktober 2021. In der ersten Halbzeit ließ der SV Engern die schwachen Gäste am Leben, vergab beste Tormöglichkeiten und in der zweiten Halbzeit half der SVE beim Toreschießen der FSG kräftig mit.


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Der SV Engern dominierte mit Windunterstützung die ersten 45 Minuten. Angriff auf Angriff rollte auf das FSG-Tor. Ein Kopfball von Oliver Watermann (6.) rettete Maik Kubba auf der Linie. Nur drei Minuten später hatte Denis Stapel eine super Schussposition, doch der SVE-Stürmer jagte das Leder über den Fangzaun. Es ging weiter nur in eine Richtung. Doch dem SVE fehlte die Ruhe am Ball, die Genauigkeit beim letzten Zuspiel. So wurden viele aussichtsreiche Angriffe leichtfertig verdaddelt. Ein Kopfball von Chris Hope (35.) kratzte FSG-Keeper Simon Hegerhorst aus dem Winkel. Der Freistoß von Nico Luther (44.) knallte ans Tordreieck. Die FSG hatte in der ersten Halbzeit nur einen harmlosen Torschuss von Torben Dollweber in der 42. Minute anzubieten.

Denis Stapel jagt das Leder aus bester Schussposition über den Fangzaun.

Nach dem Seitenwechsel war es vorbei mit der Herrlichkeit des SV Engern. Wahrscheinlich bekamen die SVE-Spieler in der Pause zu viel Baldrian verabreicht, denn die Leistung im zweiten Abschnitt war gruselig. Die FSG wurde mutiger. Lukas Stötzner (49.) scheiterte an SVE-Keeper Daniel Preißinger. Nur eine Minute später sicherte Preißinger einen Freistoß-Hammer von Steffen Hillmann im Nachfassen auf der Torlinie. Der Gegentreffer lag in der Luft und folgte dann auch in der 53. Minute. Das 0:1 war richtig kurios: Ein langer Ball segelte in den Strafraum des SVE, das Leder sprang auf dem knochentrockenen Platz hoch ab und über den verdutzten Preißinger hinweg, Timo Dollweber startete durch, nahm die Kugel auf und schob sie ins leere Tor. Die Hausherren fielen nach dem Rückstand in eine Schockstarre. Es gab kaum noch Chancen für den SVE. Als dann in der 68. Minute Mark Wilms eine Ecke direkt verwandelte, war der Auswärtssieg der FSG Pollhagen perfekt. Ein Schuss von Oliver Watermann wurde abgeblockt (70.) und ein Versuch von Thorben Scheermann (85.) war eine sichere Beute von FSG-Schlussmann Hegerhorst.



SVE: Daniel Preißinger, Nico Luther, Paul Albrecht (82. Thorben Scheermann), Oliver Watermann (76. Bogdan-Sasa Herakovic), Denis Stapel, Mathias Krebs (46. Oliver Meinardus), Leo Helmert, Chris Hope, Marvin Harting, Jan-Luca Baake, Michael Mantik (46. Patrick Ruhe).

FSG: Simon Hegerhorst, Steffen Asche, Christopher Schulz (42. Harm-Philipp Tielking), Jonas Wahlmann, Mark Wilms, Maik Kubba, Torben Dollweber, Moritz Wilharm (82. Tim Hoffrichter), Lukas Stötzner (55. Murat Demirci), Steffen Hillmann, Jan-Lukas Hasemann (68. Aron Münster).

SVE-Keeper Daniel Preißinger fliegt am Ball vorbei. Die Ecke von Mark Wilms landet zum 0:2 für die FSG Pollhagen im Netz.