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Heimpleite: TSV Exten fehlen im Sturm die Argumente

Heimpleite: TSV Exten fehlen im Sturm die Argumente

Foto: FCH-Torjäger Alexander Wellschmidt (rechts) springt höher als der Extener Dominic-Dennis Heitmann.


Fußball. Der TSV Eintracht Exten hat in der Kreisliga gegen den FC Hevesen eine 1:2-Heimpleite kassiert. Den Hausherren fehlten im Sturm die Argumente, so kam der Tabellenneunte gegen spielbestimmende Gäste nur zu wenigen Torchancen. „Es war ein verdienter Sieg des FC Hevesen. Uns fehlte vor dem Tor die Ruhe am Ball, denn zwei, drei richtig gute Schusschancen waren da“, meinte Eintracht-Trainer Duran Gök nach Spielschluss.

Exten fand gut in die Partie. Dominic-Dennis Heitmann (4.) verzog von der Strafraumkante nur um Millimeter, Felix Kaufmann (6.) schoss die Kugel zu zentral, genau in die Arme von FCH-Keeper Alexander Kruse. Das Tor fiel auf der Gegenseite. Der FCH tauchte das erste Mal gefährlich vor dem Eintracht-Gehäuse auf und Niklas Vehling bugsierte den Ball mit einem langen Bein über die Linie – 1:0 für den Tabellenvierten (8.).



Das Gegentor zeigte Wirkung bei den Extenern. Der Schwung ebbte drastisch ab. Von nun an spielten nur noch die Gäste. Vehling (23.) und Philipp Pöhler (25.) prüften Eintracht-Schlussmann Sebastian Steinke, der einen starken Tag erwischte und viele gute Paraden zeigte. In der 28. Minute lag der Ball im Netz der Eintracht: Steinke rettete mit einem Super-Reflex gegen Dennis Kleiber, den Nachschuss staubte Vehling zum 0:2 ab (28.). Hevesen jubelte, aber nur kurz, denn dann ging die Fahne des Schiedsrichterassistenten hoch – Abseits.

Im Gegenzug setzte Exten mal wieder ein Lebenszeichen. Heitmann traf das Außennetz (29.). Hevesen drückte auf den zweiten Treffer, schluckte aber den Ausgleich wie aus dem Nichts. Felix Kaufmann stand mutterseelenallein im Strafraum und erzielte das 1:1 (39.). Das war auch der Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel dominierte weiter der FC Hevesen die Partie. „Ich war überrascht, dass meine Jungs nach vier Monaten Pause so eine Spiellaune an den Tag legten und auch sehr ballsicher waren“, freute sich FCH-Coach Denis Reinhardt über die gelungene Vorstellung. Zur Glückseligkeit der Gäste fehlte nur noch das zweite Tor. Ein weiterer FCH-Treffer von Kleiber (67.) wurde erneut wegen einer Abseitsstellung des Torschützen vom Assistenten abgewunken.

Tim Kaufmann (links) behauptet sich im Zweikampf gegen FCH-Torschütze Niklas Vehling.

Exten kam nur noch selten vor das FCH-Tor. Und wenn sich die Schusschance aus guter Position bot, glich der Abschluss eher einem Rohrkrepierer. „Wenn man aus 16 Metern frei zum Schuss kommt, dann muss es im gegnerischen Tor klingeln“, ärgerte sich Gök über die ausgelassenen Möglichkeiten in der Endphase von Andreas Kramer, Michael Krohn und Felix Kaufmann.

So bejubelte der FCH doch noch den verdienten Auswärtsdreier. Reinhardt hatte ein goldenes Händchen und wechselte den Siegtorschützen kurz vorher ein. Nach einer Flanke nickte Felix Jahn (76.) völlig freistehend das Leder in die Maschen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit nur noch reagiert und nicht mehr agiert“, befand Gök. „Meine Jungs haben den Sieg immer gewollt und sind für ihre Leidenschaft auch mit dem Siegtor belohnt worden“, berichtete ein stolzer Reinhardt.

Eintracht: Sebastian Steinke, Nico Brune, Tim Kaufmann (50. Martin Jaskulski), Dominic-Dennis Heitmann (80. Christian Krohn), Phil-Lukas Wehling, Felix Kaufmann, Matthias Bittner (82. Matthias Appel), Michael Krohn, Andreas Kramer, Fabio Hubert, Artur Kalis.

FCH: Alexander Kruse, Till Kammann, Marius Klupsch, Dennis Levenhagen, Josef Khodr (80. Tim-Lucas Vauth), Alexander Thomas, Alexander Wellschmidt (90. Julian Seele), Dennis Kleiber (73. Tom-Oliver Vauth), Michel Kammann (73. Felix Jahn), Niklas Vehling, Philipp Pöhler.

Goldenes Händchen: FCH-Trainer Denis Reinhardt wechselt den Siegtorschützen kurz vorher ein.