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„Hexer“ Plaßmann hält überragend – HSG Exten-Rinteln triumphiert

„Hexer“ Plaßmann hält überragend – HSG Exten-Rinteln triumphiert

Foto: HSG-Keeper Elias Plaßmann zeigt eine überragende Partie. Der „Hexer“ glänzt mit zahlreichen Klasse-Paraden.


Handball. Als die Schlusssirene ertönte, ist den Spielern der HSG Exten-Rinteln eine Zentnerlast von der Seele gefallen. Nach langer Durststrecke konnte die Mannschaft von Spielertrainer Alexander Ermakov den dritten Saisonsieg in der Regionsliga bejubeln. Gegen den Tabellendritten HSG Wennigsen-Gehrden gelang ein 27:23 (13:10)-Heimerfolg. Durch diesen Sieg im Nachholspiel vergrößerten die Exten-Rintelner den Vorsprung auf den Abstiegsplatz auf drei Punkte.


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Nach dem Debakel in Nienburg verordnete sich Spielertrainer Alexander Ermakov eine Spielpause. Der Coach lenkte das Match von der Bank aus. Die ersatzgeschwächten Gäste unterschätzten den Abstiegskandidaten gnadenlos und zeigten in den Anfangsminuten Schlafwagen-Handball. Die HSG-Deckung war dagegen flink auf den Beinen, Keeper Elias Plaßmann hielt überragend und erinnerte mit zahlreichen Paraden an die deutsche Torwartikone Andreas „Hexer“ Thiel. Mit Tempogegenstößen zog die HSG Tor um Tor davon. Torben Tirschler und Jon-Lasse Niemeier waren nicht zu halten und trafen zum 4:0 (4.) und 6:0 (5.).



Das erste Tor erzielten die erstaunten Gäste nach 5:45 Minuten durch Jan-Philipp Jeinsen zum 6:1-Zwischenstand. Das Heimteam nutzte jeden Ballverlust eiskalt aus und schraubte das Ergebnis auf 11:3 in die Höhe. Erneut war Torben Tirschler (16.) erfolgreich. Doch der Tabellendritte stellte sich auf das Höllentempo der Exten-Rintelner ein und produzierte weniger Fehler. Der HSG fehlte es gegen die 6:0-Deckung der Gäste an Durchschlagskraft. Zudem wurde Torwart Markus Englitzky immer besser. Bis zur Pause schrumpfte der Vorsprung auf 13:10 zusammen. „Wir haben stark angefangen und dann mal wieder stark nachgelassen. Wir sind zu schnell zufrieden und ruhen uns dann auf dem Vorsprung aus“, bemängelte Ermakov.

Artistisch lässt sich Torben Tirschler nicht aufhalten und trifft für die HSG.

Nach dem Seitenwechsel legte das Heimteam erneut einen Blitzstart hin. Philipp-Leon Petri und Jon-Lasse Niemeier markierten das 15:10 (32.). „Hexer“ Plaßmann parierte einen Siebenmeter. Es blieb spannend. Ronan Uhlig netzte zum 20:15 (38.) ein. Die Gäste konterten durch Gerrit Schabert zum 22:20 (52.). Dann musste Tirschler auf die Strafbank. Wer nun dachte, die HSG Exten-Rinteln bricht in Unterzahl zusammen, der sah sich getäuscht. Im Gegenteil: Mit einem Mann weniger bauten die Hausherren das Resultat durch Tore von Philipp-Leon Petri, Jon-Lasse Niemeier und Ronan Uhlig zum 25:20 (55.) aus. Das war die Entscheidung. Als Michel Korff 1:16 Minuten vor dem Ende zum 26:22 traf, kannte der Jubel bei der HSG Exten-Rinteln keine Grenzen. Der Sieg war eingefahren. „Mein Team ist phänomenal und hat verdient gewonnen“, freute sich Ermakov über den Heimerfolg.

Das nächste Spiel der HSG Exten-Rinteln ist wieder eine Nachholpartie. Am Sonntag, 26. März, um 14 Uhr empfängt der Tabellendrittletzte die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf II. Gegen den Tabellenvierten soll der Aufwärtstrend bestätigt werden.

HSG Exten-Rinteln: Elias Plaßmann, Malcolm-Jan Kapaun, Bastian Wolanski, Ronan Uhlig (6), Christian Requardt, Michel Korff (1), Finn-Thorge Niemeier (2), Tobias Höfig, Jon-Lasse Niemeier (6), Torben Tirschler (6), Oscar Müller, Thies Jasper de Koekkoek (1), Benjamin Schumann, Philipp-Leon Petri (5).

Der sechsfache Torschütze Jon-Lasse Niemeier zeigt es an: Die HSG exten-Rinteln kann doch noch gewinnen und besiegt den Tabellendritten HSG Wennigsen-Gehrden mit 27:23.