Hiobsbotschaft für den TSV Eintracht Exten: Felix Kaufmann legt eine Fußballpause ein
Foto: Felix Kaufmann wird in der Rückrunde nicht mehr für den TSV Eintracht Exten jubeln. Der 25-Jährige legt eine Fußballpause ein.
Fußball. Das ist ein herber Rückschlag für den TSV Eintracht Exten im Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga. Der abstiegsbedrohte Tabellenvorletzte muss in der Rückrunde auf Felix Kaufmann verzichten. Der 25-Jährige legt mit sofortiger Wirkung eine Fußballpause ein. „Ich habe einfach die Lust am Fußball verloren. Diese Erkenntnis kam auch nicht über Nacht, sondern ist ein langwieriger Prozess von über einem Jahr“, begründet der Torjäger seinen Rückzug.
Damit verliert Trainer Steffen Führing den Taktgeber in der Offensive. Felix Kaufmann ist mit sechs Saisontreffern der beste Eintracht-Torschütze. Der gute Techniker ist vor dem Tor eiskalt und zudem noch ein exzellenter Standardschütze. Die neue sportliche Leitung um Andreas Kramer und Teresa Rovelli sowie Trainer Führing und viele Mitspieler versuchten den Goalgetter umzustimmen – vergebens. „Ich habe keine Motivation mehr und kann der Mannschaft mit Halbgas auch nicht weiterhelfen“, meint Kaufmann.
Es gibt viele Gründe für seine Fußballpause. Im September begann Kaufmann mit einem Studium in Hannover. Dort studiert er Architektur und Immobilien-Management. „Früher war Fußball meine große Leidenschaft, bestimmte mein Leben. Nun haben sich die Prioritäten verschoben. Ich wohne in Hannover und möchte mich voll auf das Studium konzentrieren“, erklärt Kaufmann. Zudem fühle er sich in der Kreisliga Schaumburg auch nicht mehr wohl. „Mein Bruder Jan und ich werden in jedem Spiel nur provoziert. Ich weiß, dass wir Reizfiguren sind, aber irgendwann muss auch mal gut sein“, sagt der 25-Jährige.
Kaufmann geht nun ins Fitnessstudio und hält sich so fit. „Nun habe ich viel Zeit zum Nachdenken. Die Pause wird mir guttun, den Akku wieder aufzuladen“, hofft der Torjäger. Wenn es dann im Sommer wieder in den Füßen kribbelt, könnte er sich eine Fortsetzung seiner Karriere vorstellen. „Ob das in Exten ist oder woanders, weiß ich nicht. Das lasse ich auf mich zukommen“, erklärt Kaufmann.
