Sie lesen gerade
Horst Kunze in Tokio, Teil 2: Biles mit Blackout

Horst Kunze in Tokio, Teil 2: Biles mit Blackout

Foto: Horst Kunze konnte das Drama um US-Turn-Star Simone Biles live mitverfolgen.


Trampolinturnen. Am zweiten Tag seiner Tokio-Mission konnte Horst Kunze das Ausscheiden der weltbesten Turnerin im Mannschaftsfinale der Kunstturnerinnen live miterleben.

Nach einem langen Aufenthalt im Hotelzimmer ergab sich für Kunze am späten Nachmittag die Möglichkeit, zusammen mit anderen Kampfrichter:innen zum Finale des Mannschaftswettbewerbs der Kunstturnerinnen zu fahren. Er sah einen spannenden Wettkampf mit herausragenden Leistungen. „Aber es fehlte doch bei den wenigen Zuschauern der berühmte Funke, der normalerweise überspringt. Besonders nachdem Simone Biles, die mehrfache Olympiasiegerin aus den USA, nach dem ersten Gerät ausschied“, so Kunze. „Sie hatte augenscheinlich einen ‚Blackout‘, der auch die besten Turner:innen in komplizierten Bewegungsabläufen, wie zum Beispiel in Salti mit mehreren Schrauben, befallen kann. Ein einfach Weitermachen ist dann nicht mehr möglich“, weiß Kunze aus seiner langen Erfahrung als Trampolinturner. Der 24-jährige US-Turn-Star hat später auch den Einzel-Mehrkampf abgesagt. Ob sie nächste Woche an den Einzel-Geräte-Wettkämpfen teilnehme, stehe noch nicht fest, so der amerikanische Turn-Verband.



Der dritte Tag in Tokio begann für Kunze schon am frühen Morgen mit der Online-Sitzung mit den Delegationsleitern sowie mit der Auslosung der Kampfrichterpositionen für die Wettkämpfe der Trampolinturner. Danach folgte noch eine Schulung für die Kampfrichter und am Nachmittag ging es für alle Kampfrichter:innen zum Einkleiden in die olympischen Farben.