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HSG Exten-Rinteln bricht nach Petri-Verletzung ein

HSG Exten-Rinteln bricht nach Petri-Verletzung ein

Foto: Pechvogel: Yannick Petri (links) scheidet in der ersten Halbzeit mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus.


Handball. Die Herrenmannschaft der HSG Exten-Rinteln hat im zehnten Pflichtspiel die siebte Niederlage kassiert und bleibt damit im Abstiegssumpf der Regionsliga hängen. Beim Tabellenvierten HSG Deister Süntel II gab es eine 28:29 (12:17)-Pleite. Bereits zum dritten Mal unterlag das Team von Spielertrainer Alexander Ermakov mit einem Tor Unterschied. Knackpunkt war die schlimme Verletzung von Yannick Petri. Der Nachwuchsspieler schied in der ersten Halbzeit mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus. „Die Jungs waren geschockt und sind danach eingebrochen“, meinte Ermakov.

Der Spielertrainer konnte sich voll auf die Partie in Springe konzentrieren. Eigentlich sollte Ermakov vorher mit den Alten Herren der HSG Exten-Rinteln in Garbsen antreten. Doch die HSG musste auf eine Austragung der Begegnung verzichten. „Am Samstagabend waren wir noch neun Spieler und relativ gut aufgestellt, doch heute Morgen hagelte es kurzfristige Absagen, sodass wir auf das Spiel verzichtet haben“, erklärt Spielertrainer Felix Kortemeier.

Beim Tabellenvierten legten die HSG-Männer einen Blitzstart hin. Philipp Petri, Finn-Thorge Niemeier und Jon-Lasse Niemeier brachten die Gäste mit 3:0 in Führung (2.). Ronan Uhlig erhöhte zum 6:2-Zwischenstand (7.), Finn-Thorge Niemeier traf zum 7:3 (8.). „Wir hatten einen Höllentempo und auch die schnelle Mitte funktionierte tadellos“, lobte Ermakov den guten Start. Dann verletzte sich Yannick Petri und die routinierten Hausherren nutzten die Schockstarre der Exten-Rintelner aus und markierten das 7:7 durch Christian Kanngießer (11.). Bis zur Pause drehte die HSG Deister Süntel das Spiel und ging mit einem 17:12-Vorsprung in die Kabine. „Wir hatten Pech mit zahlreichen Pfosten- und Lattentreffern, waren aber auch zu überheblich und haben uns von unserem Blitzstart blenden lassen“, berichtete Ermakov.



In der Halbzeitpause fand der Spielertrainer die richtigen Worte. In den zweiten 30 Minuten holte die HSG Exten-Rinteln Tor um Tor auf. Ermakov glich zum 20:20 (43.) und zum 26:26 (52.) aus. Doch die abgezockten Oldies der HSG Deister Süntel ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Jan Voges und Gerrit Schönemeier erzielten das 28:26 (55.), danach verwarf Ermakov einen Siebenmeter. Das Tor von Philipp Petri zum 29:28-Endstand fiel mit der Schlusssirene. „Das war eine ärgerliche Niederlage. Meine junge Truppe schafft es noch nicht, ein Spiel über 60 Minuten konstant durchzuziehen. Aber das wird kommen, da bin ich mir sicher“, zog Ermakov als Fazit.

Die HSG Exten-Rinteln hat nun eine zweiwöchige Spielpause und empfängt dann am Sonntag, 5. März, um 16:15 Uhr den Tabellendritten HSG Wennigsen/Gehrden in der Rintelner Kreissporthalle.

HSG Exten-Rinteln: Elias Plaßmann, Torben Tirschler, Alexander Ermakov (7), Ronan Uhlig (9), Christian Requardt, Michel Korff (2), Finn-Thorge Niemeier (4), Yannick Petri, Philipp Petri (3), Tillmann Hachmeister, Jon-Lasse Niemeier (1), Oscar Müller, Thies Jasper de Koekkoek (2).

Ronan Uhlig erzielt neun Tore, trifft zwei von drei Siebenmeter, kann aber die 28:29-Pleite der HSG Exten-Rinteln nicht verhindern.