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HSG Exten-Rinteln erkämpft ein Remis

HSG Exten-Rinteln erkämpft ein Remis

+++ Bericht mit Bildergalerie und Video +++

Jugendhandball. In der B-Junioren-Landesliga haben sich die männlichen B-Junioren der HSG Exten-Rinteln ein Remis erkämpft. Gegen den Tabellennachbarn HSG Osnabrück lag das Team vom Trainerduo Frank Petri und Michael Edling schon 12:17 in Rückstand, doch nach 50 Minuten stand ein 22:22 (8:12) auf der Anzeigetafel.


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Vielleicht lag es am ungewohnten Terrain, dass der HSG-Nachwuchs so schwer ins Spiel fand. Die Heimpartie gegen den Tabellensiebten musste in Hessisch Oldendorf stattfinden, da die Rintelner Kreissporthalle wegen der Jugendturniere der SG Blau-Rot-Weiß komplett belegt war. „Unsere Chancenverwertung war in der ersten Halbzeit eine Katastrophe. Ich wüsste nicht, wann wir das letzte Mal nur acht Tore in einer Hälfte geworfen haben. Was wir verballert haben, ging aber auf keine Kuhhaut“, monierte Trainer Frank Petri. Nach dem Treffer zum 5:4 durch Yannick Luca Petri (10.) lief bei den Hausherren im Angriff nichts mehr zusammen. Viele Fehler, zu hektische Abschlüsse und Unkonzentriertheiten brachten die HSG zur Pause mit 8:12 in Rückstand. „Wir waren zu zögerlich und machten die Hundertprozentigen nicht. Nur gut, dass unsere Defensive um Keeper Elias Plaßmann gut stand“, erklärte Petri.

Zur Halbzeit ist das Trainerduo Michael Edling (links) und Frank Petri aufgrund der desaströsen Chancenverwertung sprachlos.
Zur Halbzeit ist das Trainerduo Michael Edling (links) und Frank Petri aufgrund der desaströsen Chancenverwertung sprachlos.

Scheinbar fand das Trainergespann in der Halbzeitpause die richtigen Worte. Denn nach dem Seitenwechsel war die HSG im Abschluss vier effizienter. „Wir haben uns in der Offensive zwar schlechter bewegt, als in der ersten Hälfte, aber diesmal viel konzentrierter abgeschlossen“, meinte Petri. Osnabrück hielt bis zur 35. Minute dagegen und führte mit fünf Toren Vorsprung (17:12). Dann setzte die HSG zur Aufholjagd an. Der Rückstand schmolz bis fünf Minuten vor dem Ende auf 20:22, der nie aufsteckende Yannick Luca Petri traf. Das Trainerduo veränderte die Abwehrformation, ließ nun offensiv Mann-gegen-Mann decken. Das behagte den Osnabrückern überhaupt nicht. Der Gast blieb bis zur Schlusssirene ohne Torerfolg. Die HSG holte Tor um Tor auf, Rilind Kelmendi traf doppelt und glich 111 Sekunden vor Schluss zum 22:22 aus. Osnabrück hatte den Ball, traf aber nur den Innenpfosten, sodass die HSG in den letzten 45 Sekunden noch mal in Ballbesitz kam. Doch auch die HSG hatte ihr Pulver verschossen, zwei Wurfversuche wurden von der Osnabrücker Deckung abgeblockt, der Treffer von Jaden Wöpe fiel direkt nach der Schlusssirene. So blieb es beim 22:22-Unentschieden.

Auf der Mittelposition setzt Finn-Thorge Niemeier (Mitte) in der zweiten Halbzeit seine Mitspieler gut in Szene.
Auf der Mittelposition setzt Finn-Thorge Niemeier (Mitte) in der zweiten Halbzeit seine Mitspieler gut in Szene.

„Wir haben unseren Zwei-Punkte-Vorsprung auf die Osnabrücker gehalten. Das war unser Minimalziel. Die offene Deckung war der Schlüssel zum Punktgewinn. Wir können mit dem Remis gut leben“, zog Petri eine positive Bilanz.

Das nächste Spiel der HSG Exten-Rinteln geht bereits am Freitagabend in der Rintelner Kreissporthalle über die Bühne. Um 19 Uhr ist der HSG-Nachwuchs dann klarer Favorit gegen den Tabellenletzten TuS Bramsche.

Für die HSG spielten Torben Tirschler 3, Paul Rinke, Jaden Wöpe 6, Finn-Thorge Niemeier, Yannick Luca Petri 6, Rilind Kelmendi 6, Elias Plaßmann, Philipp-Leon Petri 1, Marius Schomberg, Lukas Reese und Julian Fies.

Mit einem Doppelpack markiert Rilind Kelmendi den 22:22-Ausgleich.
Mit einem Doppelpack markiert Rilind Kelmendi den 22:22-Ausgleich.