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HSG Exten-Rinteln fühlt sich verpfiffen

HSG Exten-Rinteln fühlt sich verpfiffen

Foto: HSG-Trainer Saulius Tonkunas platzt gleich der Kragen. Der Litauer fühlt sich von den Schiedsrichtern verpfiffen.

Handball. In der Regionsoberliga haben die Handballer der HSG Exten-Rinteln das Top-Spiel beim Handballverein Barsinghausen II mit 25:27 (15:12) verloren. Nach spannenden 60 Minuten fühlten sich die HSG-Verantwortlichen allerdings von den Schiedsrichtern verpfiffen. Das Gespann Michael und Dirk Philipp zeigte der HSG in der zweiten Hälfte Zeitstrafen wie am Fließband. „Wir spielten in den letzten zehn Minuten nur in Unterzahl“, ärgerte sich HSG-Coach Saulius Tonkunas über das einseitige Zeitstrafenverhältnis von 7:1.

Die HSG Exten-Rinteln fand gut in die Partie, Ronan Uhlig und Manuel Stundner markierten die 4:1-Führung (7.) der Gäste. Die Tonkunas-Truppe hatte den Gegner fest im Griff. Über 10:6 (15.) führte die HSG zur Pause mit 15:12. In der zweiten Halbzeit gönnte sich die HSG eine Verschnaufpause. Tomas Tonkunas vergab einen Siebenmeter und so drehte Basche mit einem 5:0-Lauf die Partie und ging mit 17:15 (38.) in Führung. Die HSG fing sich und Benjamin Schumann erzielte mit einem Doppelpack das 22:21 (48.) für die Extener. Doch dann flog Lukas Jurys vom Feld, nur eine Minute später folgte Arnas Tekutis. In doppelter Unterzahl kassierte die HSG das 23:24. Die Gäste stemmten sich gegen die drohende Niederlage, Lukas Jurys und Mindaugas Meskauskas brachten die HSG wieder mit 25:24 in Front. Doch erneut gab es Zeitstrafen für die HSG. Meskauskas und Jurys mussten auf die Bank. Das nutzten die heimstarken Hausherren und machten den 27:25-Erfolg perfekt. „Es waren nicht nur die Zeitstrafen, die das Spiel entschieden, sondern es gab viele kuriose Entscheidungen gegen uns. Wir konnten dieses Spiel nicht gewinnen. Die Niederlage tut weh, fühlt sich wie ein Schlag in die Magengrube an. Da bist du als Trainer und Spieler machtlos. Regst du dich darüber auf, wirst du noch gesperrt“, muss sich der Litauer auf die Lippen beißen.

Für die HSG Exten-Rinteln bedeutet diese Niederlage einen herben Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft. Auf Spitzenreiter HSG Deister Süntel beträgt der Rückstand nun schon fünf Zähler.

Für die HSG spielten Jonas Tödheide, Paul Schüler, Sebastian Kryger, Alexander Ermakov 4, Lukas Jurys 4, Ronan Uhlig 3, Felix Oeschger, Arnas Tekutis 3, Mindaugas Meskauskas 4, Aivaras Lysenko, Manuel Stundner 1, Tomas Tonkunas 4, Felix Kortemeier und Benjamin Schumann 2.