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HSG Exten-Rinteln hofft auf Schützenhilfe

HSG Exten-Rinteln hofft auf Schützenhilfe

Foto: Die HSG Exten-Rinteln mit Alexander Ermakov (rechts) muss den TV Hannover-Badenstedt schlagen und dann auf Schützenhilfe hoffen.

Handball. In der Regionsoberliga Staffel 1 entscheidet sich die Meisterschaft am letzten Spieltag. Die besseren Karten hat der Spitzenreiter HSG Schaumburg Nord II. Mit einem Sieg beim Tabellendritten HSG Deister Süntel (Samstag, 18 Uhr) wäre die Meisterschaft und der Aufstieg in die Landesliga perfekt für die Nord-Reserve. Die HSG Exten-Rinteln benötigt Schützenhilfe. Das Heimspiel am Samstag, 4. Mai, um 17 Uhr gegen den TV Hannover-Badenstedt muss das Team von Trainer Saulius Tonkunas gewinnen und dann hoffen, dass die HSG Schaumburg Nord II in Springe nicht über ein Remis hinauskommt.

Wie ist die Gemütslage der HSG um 20 Uhr: Kann Manager Hanns Bäkmann den Landesliga-Aufstieg bejubeln?
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Oder gibt es Enttäuschung bei Saulius Tonkunas und Co. über die verpasste Meisterschaft?
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Muss sich die HSG Exten-Rinteln mit der Vizemeisterschaft begnügen, ist der Landesliga-Aufstieg weiterhin möglich. Dann geht es am 11. und 18. Mai gegen den Lehrter SV II, Vizemeister der Regionsoberliga Staffel 2, um den dritten Aufstiegsplatz zur Landesliga. Aber das ist noch Zukunftsmusik. Die Nord-Reserve muss erst einmal bei der heimstarken HSG Deister Süntel gewinnen. „Wir schauen nur auf uns. Ein Sieg gegen den Tabellenfünften wird kein Selbstläufer“, meint HSG-Coach Tonkunas.

Nach einer starken ersten Hälfte und einer 12:5-Halbzeitführung erlebte die HSG in Waltringhausen am letzten Spieltag den Absturz aller Systeme. So machte Schaumburg Nord zwischen der 41. und 51. Minute aus einem 11:16 ein 19:16. „Wir haben in zehn Minuten, unseren guten Auftritt zerstört und haarsträubende Fehler gemacht“, analysierte der Litauer die 19:25-Pleite. Die Kurzdeckung gegen Torjäger Lukas Jurys sei nichts Neues gewesen. „Eigentlich haben wir darauf die passenden Antworten. Aber wir haben uns katastrophale Abspielfehler geleistet“, erklärt Tonkunas. Im Handball sei vieles Kopfsache. „Wir müssen zunächst unsere Hausaufgaben machen, Badenstedt schlagen und dann auf Springer Schützenhilfe hoffen“, sagt der erfahrene HSG-Coach.

Damit die Wartezeit in der Rintelner Kreissporthalle für die Fans nicht so langweilig wird, gibt es Freibier vom Verein. Auch Bratwürstchen werden verkauft. „Ich hoffe, dass uns viele Zuschauer zum Sieg anfeuern“, wünscht sich Tonkunas eine volle Halle. Vielleicht passt ja am Samstagabend das Sprichwort: Wer zuletzt lacht, lacht am besten.