HSG Exten-Rinteln nur 45 Minuten auf Augenhöhe
Foto: Mit dem 21:20 sorgt Finn-Thorge Niemeier für die letzte Führung der HSG.
Handball. Die HSG Exten-Rinteln kann nicht mehr gewinnen. In der Regionsliga, Staffel 1, unterlag die Mannschaft von Trainer Alexander Ermakov bei der MSG Neustadt/Loccum mit 28:35 (16:14). Das war die vierte Pleite im sechsten Spiel.
In den ersten 30 Minuten zeigten die Gäste eine tadellose Leistung. Ermakov wechselte sich am Kreis mit Tillmann Hachmeister ab. „Das war aber nur eine Notlösung. Im Rückraum bin ich wesentlich stärker“, berichtete der Spielertrainer. Ronan Uhlig (4.) traf zum 5:2, Philipp Petri besorgte das 8:5 (11.). „Wir haben sehr viel richtig gemacht“, freute sich Ermakov. Eine kleine Schwächephase der HSG nutzten die Hausherren, um zum 8:8 auszugleichen (13.). Ermakov nahm eine Auszeit und stellte sein Team neu ein. Das fruchtete: Ronan Uhlig, Philipp Petri und zweimal Marius Schomberg brachten die HSG mit 14:10 (26.) in Front. Zur Pause lagen die Gäste mit 16:14 vorne.
Nach dem Seitenwechsel schlichen sich vermehrt Fehler in das HSG-Spiel. Das 21:20 durch den auffälligen Finn-Thorge Niemeier sollte die letzte Führung der Gäste sein. Neustadt glich aus und setzte sich auf 26:23 (48.) ab. Ein Aufbäumen blieb aus, da die HSG in der Schlussphase nur noch in Unterzahl spielte. Philipp Petri, Finn-Thorge Niemeier, Marius Schomberg, Yannick Petri und erneut Niemeier sahen Zeitstrafen. Zudem sah Philipp Petri die Rote Karte (58.). Er stoppte einen Tempogegenstoß mit einem Foul.
Das bestrafte die MSG und zog in den letzten zehn Minuten zum 35:28-Endstand davon. „Alles, was wir in Hälfte eins richtig gemacht haben, haben wir nach dem Seitenwechsel falsch gemacht“, ärgerte sich Ermakov. Nach der erneuten Pleite sei momentan die Stimmung im Keller. „In der Trainingswoche muss ich die Jungs wieder aufbauen, damit wir nächste Woche im Heimderby gegen die HSG Fuhlen-Hess. Oldendorf wieder in Bestform sind“, erklärt Ermakov.
HSG: Alexander Ermakov (2), Ronan Uhlig (6), Michel Korff (2), Finn-Thorge Niemeier (6), Yannick Petri (1), Elias Plassmann, Philipp Petri (6), Marius Schomberg (2), Tillmann Hachmeister, Jon-Lasse Niemeier (3), Thies de Koekkoek.
