HSG Exten-Rinteln sitzt dem Spitzenreiter im Nacken
Foto: Die Neuzugänge der HSG Exten-Rinteln: Mindaugas Meskauskas und Arnas Tekutis.
Handball. Die frohe Kunde vom Handballverband trudelte am Freitagabend bei der HSG Exten-Rinteln ein. Die Spielgenehmigung der beiden Neuzugänge Arnas Tekutis und Mindaugas Meskauskas vom Landesligisten TuS Wagenfeld/Wetschen war endlich da. Der Regionsoberligist musste vier Wochen darauf warten, denn der abgebende Verein hielt die Spielerpässe einfach zurück. Beim Tabellenschlusslicht SG Misburg ließ der Tabellenzweite HSG Exten-Rinteln nichts anbrennen, siegte mit 30:23 (12:11) und sitzt damit Spitzenreiter HSG Schaumburg Nord II weiter im Nacken.
Die Neuzugänge führten sich gut ein. Tekutis brachte mehr Stabilität in den Innenblock der HSG. „Er ist ein richtiges Arbeitstier“, lobte HSG-Coach Saulius Tonkunas seinen Neuzugang. Linkshänder Meskauskas gefiel im Angriff und markierte sechs Tore. Die HSG setzte sich auf drei Tore ab, führte 6:3 (13.), 10:7 (23.) und 12:9 (28.). Zur Pause lagen die Gäste aber nur noch mit einem Tor vorne – 12:11. „Wir hatten in den ersten 30 Minuten einige technische Fehler und auch Pech im Abschluss. Fünfmal klatschte der Ball an die Latte“, berichtete Tonkunas, der aber nie das Gefühl bekam, die Partie verlieren zu können.
Nach dem Seitenwechsel zeigte die HSG ihre Klasse. „Das war beeindruckend, wir haben keine Fehler mehr gemacht und die zweiten 30 Minuten hoch konzentriert zu Ende gespielt“, freute sich der HSG-Trainer. Nach dem 12:12-Ausgleich blieben die Hausherren neun Minuten ohne Tor. Das nutzte die HSG um auf 19:12 (41.) davonzuziehen. Damit war das Match entschieden. Tonkunas nutzte die letzten 20 Minuten, um einiges auszuprobieren. Misburg kam nicht mehr heran, die Gäste transportierten ihren Vorsprung zum 30:23-Auswärtserfolg. „Die Neuzugänge haben sich gut eingeführt. Ich freu mich auf eine spannende Restsaison“, erklärte Trainer Saulius Tonkunas.
Im Kampf um die Meisterschaft steht am nächsten Wochenende für die HSG Exten-Rinteln ein richtungsweisendes Heimspiel auf dem Programm. Am Sonntag um 14 Uhr trifft der Tabellenzweite auf den Drittplatzierten HV Barsinghausen II. Mit einem Sieg in der Rintelner Kreissporthalle könnte die HSG den Vorsprung auf den Verfolger auf fünf Zähler ausbauen. Dann wäre der zweite Platz und damit die Aufstiegsrelegation für die Tonkunas-Truppe schon so gut wie sicher.
HSG: Ermakov 5, Jurys 3, Seifert 5, Lysenko 4, Tekutis 2, Meskauskas 6, Morkvenas 3, Tomas Tonkunas 1, Schumann 1.
