HSG Exten-Rinteln steigt in die Landesliga auf
Foto: Verhaltener Jubel nach dem letzten Heimspiel vor dem Abbruch: Nach der Nachricht vom Aufstieg in die Landesliga können die Spieler der HSG Exten-Rinteln die Sektkorken knallen lassen.
Handball. Riesenjubel bei der HSG Exten-Rinteln: Der Spitzenreiter der Regionsoberliga, Staffel 1, steigt ebenso wie der Zweite der Staffel 1, HSG Deister Süntel, und die beiden Top-Teams der Staffel 2, TSV Anderten III und TuS Altwarmbüchen, in die Landesliga auf. Das entschieden die Leitungen der Handballregionen Hannover und Weser-Schaumburg-Leine in einer Telefonkonferenz am Donnerstagabend. „Wir nehmen den Aufstieg an und werden uns der Herausforderung in der Landesliga stellen“, verkündete der Vorsitzende der HSG Exten-Rinteln, Hanns Bäkmann, nach der positiven Nachricht. „Jetzt beginnt für uns die Mammutaufgabe, zusammen mit unserem zukünftigen Trainer Markus Hochhaus für die Spielserie 2020/21 ein durchschlagskräftiges Team aufzustellen.“
Im Lager der HSG Exten-Rinteln hatte man nach der Nachricht vom Abbruch der laufenden Saison zunächst Zweifel, ob es über die Quotientenregelung zum Aufstieg in die Landesliga reichen würde. Zwar führte die HSG die Tabelle der Regionsoberliga, Staffel 1, an, aber der Quotient sprach gegen die HSG.
Der Quotient, aktuelle Punktzahl geteilt durch die Anzahl der Spiele, wies bei der HSG (31 Punkte, 20 Spiele) einen Wert von 1,55 auf. Der Quotient der HSG Deister Süntel (30, 19) war mit 1,58 um einen Hauch besser. Auch die Quotienten der beiden erst platzierten Teams der Staffel 2, TSV Anderten III (34, 20) und TuS Altwarmbüchen (32, 20) waren mit 1,7 und 1,6 deutlich besser.
Nach Abschluss der normal verlaufenden Saison wären die beiden Staffelsieger direkt in die Landesliga aufgestiegen, die beiden Zweitplatzierten hätten ein Relegationsspiel austragen müssen, um den dritten Aufsteiger zu ermitteln. Die Vorstände der Handballregionen Hannover und Weser-Schaumburg-Leine entschieden jetzt aber, dass die beiden Top-Teams beider Staffeln aufsteigen, so dass es vier Aufsteiger gibt. Aus der Landesliga gehen zwei Mannschaften hoch in die Oberliga. Da vier Mannschaften aus den Regionsoberligen aufsteigen, wird die Landesliga auf 16 Teams aufgestockt. „Das bedeutet für uns 30 Meisterschaftsspiele“, blickt Hanns Bäkmann voraus. „Das wird eine knüppelharte Saison, in der man einen großen Kader haben und von gravierendem Verletzungspech verschont bleiben muss.“