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HSG Exten-Rinteln verpasst Überraschungscoup

HSG Exten-Rinteln verpasst Überraschungscoup

Foto: Ronan Uhlig zeigt eine überragende Partie und erzielt für die HSG Exten-Rinteln 13 Tore. Trotzdem unterliegt die HSG der favorisierten HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf II mit 32:34.


Handball. Der Abstiegskampf in der Regionsliga hat sich weiter zugespitzt. Die HSG Exten-Rinteln verpasste gegen die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf II einen Überraschungscoup und unterlag nach einer starken Vorstellung mit 32:34 (18:20). Nach dem 33:24-Sieg der HSG Lügde-Bad Pyrmont bei der MSG Neustadt/Loccum riecht es nach einen dramatischen Dreikampf um den Klassenerhalt zwischen der HSG Exten-Rinteln (7:19 Punkte), der HSG Lügde-Bad Pyrmont (6:22 Punkte) und dem neuen Tabellenletzten HSG Schaumburg Nord IV (5:23 Punkte). Einer des Trios muss nach dem 16. und letzten Spieltag absteigen.


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In den ersten 30 Minuten verzichteten beide Mannschaften auf eine konsequente Abwehrarbeit. So fielen 38 Treffer in der ersten Halbzeit. Die HSG Exten-Rinteln gefiel mit einem Höllentempo und machte zahlreiche Tore durch eine schnelle Mitte. Das routinierte HO-Team, das mit den alten Recken wie Sascha Weidemann, Rasmus Meier, Adam Florczak, Christoph Bauer und Stefan Mittmann gespickt war, beendete fast jeden Angriff mit einem Torerfolg. Die Gäste führten 5:3 (7.), der treffsichere Ronan Uhlig (13 Tore) markierte das 8:8 (12.) und das 14:13 (21.) für die Heimmannschaft. Zur Pause lag der Favorit mit 20:18 in Front. „Wir haben keine Mittel gefunden, um die HO-Routiniers zu stoppen“, erklärte Spielertrainer Alexander Ermakov.



Nach dem Seitenwechsel hielt die HSG das Tempo hoch und zeigte sich in der Deckung verbessert. Trotzdem zogen die Gäste auf 26:20 (36.) davon. Die Hausherren gaben sich nicht geschlagen und zeigten Moral. Als Torben Tirschler mit einem Doppelpack zum 28:28 (48.) ausglich, stand die Halle Kopf. Ronan Uhlig erzielte das 31:30 (53.) und die Zuschauer hofften auf eine Sensation. Doch die abgebrühten Gäste ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Sascha Weidemann und Rasmus Meier drehten die Partie in ein 32:31 (56.). Ermakov glich noch einmal zum 32:32 (57.) aus. Doch es reichte nicht für Punkte. Adam Florczak und erneut Weidemann warfen den 34:32-Favoritensieg heraus.

„Das war unsere beste Offensivleistung der gesamten Saison. Die Jungs werden von Spiel zu Spiel besser, deshalb bin ich auch fest davon überzeugt, dass wir in den letzten drei Saisonspielen die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen werden“, erklärte ein zufriedener HSG-Coach.

HSG: Malcolm-Jan Kapaun, Elias Plaßmann, Alexander Ermakov (6), Bastian Wolanski, Ronan Uhlig (13), Christian Requardt, Finn-Thorge Niemeier (1), Tobias Höfig, Marius Schomberg, Tillmann Hachmeister, Jon-Lasse Niemeier (1), Torben Tirschler (7), Thies Jasper de Koekkoek (1), Philipp-Leon Petri (3).

Immer wieder stoßen die routinierten HO-Recken durch die löchrige HSG-Deckung. In dieser Szene können Alexander Ermakov und Philipp-Leon Petri den HO-Angreifer nicht stoppen.