HSG Exten-Rinteln will perfektes Wochenende veredeln

Foto: Linksaußen Aivaras Lysenko (rechts) droht am Sonntag in Misburg auszufallen.

Handball. So kann man Meister werden: Die arg ersatzgeschwächte Truppe der HSG Exten-Rinteln quälte sich gegen den Tabellenvorletzten TSG Emmerthal II zu einem knappen 25:23-Erfolg. Danach gab es nur strahlende Gesichter bei der HSG, denn die Konkurrenz im Titelkampf der Herren-Regionsoberliga patzte. Spitzenreiter HSG Schaumburg Nord II unterlag in Empelde 27:31 und auch der Tabellendritte HV Barsinghausen II strauchelte in Garbsen mit 23:28. „Wir haben schlecht gespielt und gewonnen“, freute sich HSG-Coach Saulius Tonkunas über den doppelten Punktgewinn, aber auch über die Ausrutscher der beiden Kontrahenten. Nun reist die Handballspielgemeinschaft am Sonntag um 17 Uhr zum Tabellenschlusslicht SG Misburg. „Mit einem weiteren Sieg wollen wir den Heimerfolg über die Emmerthaler Reserve veredeln“, meint der litauische HSG-Coach.

Schlecht spielen und gewinnen – das ist eine wichtige Voraussetzung, um Meister werden zu können. Aber die Personalsituation beim Tabellenzweiten bleibt angespannt. „Seit Wochen stehen mir nur zehn Spieler zur Verfügung. Der Kader ist eigentlich zu klein, um im Meisterkampf bestehen zu können“, glaubt Tonkunas. Aber die Hilfen aus der Zweiten passen. „Sie stehen immer bereit, großen Dank dafür“, lobt der HSG-Trainer das Engagement der Reservespieler. Auch beim Tabellenletzten steht nur ein schmaler Kader zur Verfügung. Es droht der Ausfall von Aivaras Lysenko. „Ich bin wieder auf Ersatz aus der Zweiten angewiesen, sonst reisen wir mit nur acht Spielern nach Misburg“, rechnet Tonkunas vor.

Sein Team müsse das abgeschlagene Schlusslicht ernst nehmen. „Von der ersten Sekunde an müssen wir unser Potenzial abrufen. Spielen wir Larifari, wird es eine enge Kiste, ziehen wir durch, dann gewinnen wir auch das Match“, ist sich Tonkunas sicher. Es liegt also an den HSG-Spielern selbst, wie sich das Spiel entwickelt.