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Das nächste Debakel droht für den SC Rinteln

Das nächste Debakel droht für den SC Rinteln

Foto: Martin Stanitzek (rechts) steht wieder zur Verfügung und soll im Mittelfeld als Abräumer fungieren.

Fußball. Uwe Oberländer, Trainer beim Bezirksligisten SC Rinteln, ist nicht zu beneiden. Immer wieder muss der erfahrene Coach sein Team umbauen. Am Sonntag, 15. September, empfängt der SCR den spielstarken Tabellendritten TuS Davenstedt. Dann heißt es für Oberländer wieder fünf Spieler aus der Startformation der Vorwoche raus und fünf andere rein.

Der SC Rinteln ist in einer schwierigen Lage. Nach dem im Sommer acht Stammspieler den Verein verlassen haben, dümpeln die Weserstädter nach sieben Spielen mit nur drei Punkten und 8:31 Toren am Tabellenende der Liga. Der SCR-Coach gibt sich kämpferisch, doch diese Einstellung haben leider nicht alle Spieler. Oberländer vermisst bei einigen Spielern die Ernsthaftigkeit. „Es fehlen mir zu viele Spieler aus privaten Gründen“, hat der SCR-Coach eine Krawatte. Gegen den Tabellendritten fehlen Serdar Akgün, Moritz Jäger, Dominik Schrader und Yannik Walter. Ivo Walter ist krank und Joscha Obst langzeitverletzt. Dafür stehen Jonas Kütemeyer, Martin Stanitzek, Marvin Deerberg, Toni Bannert und Tino Bedey wieder zur Verfügung.

Vielleicht hat sich bei den Spielern nach den heftigen Pleiten schon eine Art Resignation breitgemacht. Das wäre aber nach 7 von 30 Spielen eine fatale Situation. Die Marschroute von Oberländer gegen den Favoriten ist einfach: In der Defensive stabil stehen und dann bei Balleroberung schnell nach vorne spielen und Nadelstiche setzen. „Davenstedt hat eine sehr spielstarke Truppe mit pfeilschnellen Spielern“, weiß Oberländer. Damit nicht das nächste Debakel für den SCR droht, muss das Team taktisch und kämpferisch voll auf der Höhe sein. Gegen den TuS Harenberg gelang ein Überraschungscoup, warum auch nicht gegen den TuS Davenstedt?