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Krystian Wachta ist ein Steinberger Junge und eine „Waffe“ im Strafraum

Krystian Wachta ist ein Steinberger Junge und eine „Waffe“ im Strafraum

Foto: Krystian Wachta (links) ist ein Fixpunkt in der Mannschaft des TSV Steinbergen.

Fußball. Der Höhenflug des TSV Steinbergen begann im Jahr 2013. Nach dem Abstieg in die 2. Kreisklasse scharte der rührige Manager Bernd Reichelt die Steinberger Jungs um Jannik Sasse, Sven Steep und Krystian Wachta um sich und baute eine erfolgreiche Mannschaft auf. Der TSV marschierte in die Kreisliga und gehört dort seit vielen Jahren zu den Spitzenteams. Einen großen Anteil am Steinberger Erfolg hatte auch Krystian Wachta. Der Linksaußen glänzte als Torjäger und schoss den TSV mit zahlreichen Buden zu den Aufstiegen. „Er war unsere Waffe in den gegnerischen Strafräumen. Er strahlte Torgefahr aus und holte viele Elfer raus. Eine Saison mit über 20 Toren waren keine Seltenheit“, erinnert sich Reichelt zurück. Auch heute noch zählt der 29-Jährige zu den großen Stützen des Kreisligisten. „Aber er steckt in einer kleinen Torkrise“, weiß Reichelt. Der Industriemechaniker ist nicht mehr der „Alleinunterhalter“ im Steinberger Angriff. Das Toreschießen wurde mittlerweile auf mehrere Schultern verteilt. „Und das ist auch gut so“, weiß Reichelt.

Seine Karriere begann „Krissy“ (vorderen Reihe, 2. von rechts) bei der SG Steinbergen/Rolfshagen. Das Foto ist die E-Jugend aus dem Jahr 2001.
Seine Karriere begann „Krissy“ (vorderen Reihe, 2. von rechts) bei der SG Steinbergen/Rolfshagen. Das Foto ist die E-Jugend aus dem Jahr 2001.

„Krissy“ – wie ihn seine Freunde und Mitspieler rufen – begann seine Fußballerlaufbahn in der Jugend bei der SG Rolfshagen/Steinbergen. Nach den weiteren Stationen SV Obernkirchen, TSV Steinbergen und SC Rinteln heuerte er im Jahr 2013 wieder bei seinem Heimatclub an und ist seitdem ein großer Fixpunkt im Verein. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Krissy jemals ein Spiel wegen Verletzung verpasst hat“, überlegt Reichelt. Wachta sitzt im Mannschaftsrat, ist auch außerhalb des Platzes sehr aktiv und zuverlässig. „Unser Steinberger Block ist das Gerüst des Teams und auch unser Erfolgsgeheimnis“, verrät Reichelt. Rinteln-Sport stellt den pfeilschnellen Dribbler mit elf persönlichen Fragen näher vor.

Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?
Zum Fußball bin ich durch „Maxi“ Bartels gekommen. Wir haben auf dem Schulhof der Grundschule in Steinbergen zusammen rumgebolzt, wobei er schnell mein Talent erkannt hatte und mich dann zum Training mitnahm.

In welchem Alter hast du mit deiner Sportart begonnen?
Mit 7 Jahren.

In welchem Verein?
Bei der SG Rolfshagen/Steinbergen.

Wann bist du in die Herrenmannschaft gewechselt?
Mit 18 Jahren habe ich für den TSV Steinbergen unter Trainer Ralf Reichelt begonnen, in der ersten Herrenmannschaft auszuhelfen. Zudem habe ich samstags unter Fußballfachmann Gerd Bartels in der A-Jugend gespielt.

Was sind deine Stärken und Schwächen?
Meine Stärken sind das Dribbling und meine Schnelligkeit, die aber im Alter so langsam nachlässt. Zu meinen Schwächen gehören ganz klar meine Laufbereitschaft und die Defensivarbeit, womit ich schon einige Trainer und Mitspieler auf die Palme gebracht habe.

Ein großer Erfolg: Die A-Junioren des SC Rinteln holen sich mit Wachta (vorne, 2. von links) den Sparkassen-Masters-Sieg.
Ein großer Erfolg: Die A-Junioren des SC Rinteln holen sich mit Wachta (vorne, 2. von links) den Sparkassen-Masters-Sieg.

Wer sind deine kongenialen Mitspieler?
Grundsätzlich alle vom TSV Steinbergen, aber mit „Maxi“ Bartels, Jannik Sasse und Robin Mieruch möchte ich drei Spieler hervorheben. Durch die über jahrelang gute Freundschaft verstehen wir uns fast blind. Natürlich sind sie auch stets bemüht, mich mit Pässen zu füttern und zu motivieren, falls es mal nicht so läuft.

Was war dein sportlich größter Erfolg?
Dazu gehört auf jeden Fall der A-Jugend-Sparkassen-Masters-Sieg mit dem SC Rinteln sowie der Durchmarsch von der 2.Kreisklasse in die Kreisliga und natürlich die Stadtmeisterschaften 2018 und 2019 mit dem TSV Steinbergen.

Gibt es ein sportliches Erlebnis, das dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Die oben genannten Erfolge und das Kreispokalendspiel mit dem SC Rinteln 2 gegen den TuS Lüdersfeld, welches wir leider verloren haben. Es bleibt dennoch gern in Erinnerung, vor so vielen Zuschauern gespielt zu haben.

Engagierst du dich auch als Trainer und Funktionär? Von wann bis wann und wo?
Nein, aber wer weiß, was die Zukunft bringt.

Was machst du in deiner Freizeit?
Wenn kein Fußball ansteht, genieße ich die Freizeit mit meiner Freundin. Außerdem unternehme ich viel mit meinen Freunden und der Familie. Zudem fahre ich gerne mit Robin Mieruch in den Signal-Iduna-Park und drücke der Borussia aus Dortmund die Daumen.

Wie sieht dein Dream-Team aus?
Tor: Peter Braun
Abwehr: Sven Steep, Thomas Missal, Simon Strottmann, Niclas Franchi
Mittelfeld: Maximilian Bartels, Robin Mieruch, Mario Erxleben, Felix Mehrens
Sturm: Jannik Sasse, Marcin Wachta (Sturmtank)
Bank: Florian Mehrens (nach OP noch Trainingsrückstand), Sven Mingram, Hassan Al Fahad, Sven „Metze“ Möller, Max Babakin, Kris Schaper
Trainer: Afrim Sulejmani, Helmut Wirausky
Betreuer: Bernd Reichelt

Ein großer Moment: Wachta (rechts) spielt mit der SCR-Reserve das Kreispokalfinale gegen den TuS Lüdersfeld.
Ein großer Moment: Wachta (rechts) spielt mit der SCR-Reserve das Kreispokalfinale gegen den TuS Lüdersfeld.