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Lucas Göhmann verlässt den SC Deckbergen-Schaumburg

Lucas Göhmann verlässt den SC Deckbergen-Schaumburg

Foto: Stürmer Lucas Göhmann (vorne) verlässt den SC Deckbergen-Schaumburg und heuert beim Bezirksligisten SV Eintracht Afferde an.

Fußball. Der SC Deckbergen-Schaumburg muss in der neuen Saison auf eine ganz wichtige Offensivkraft verzichten. Lucas Göhmann wechselt in die Bezirksliga und heuert beim SV Eintracht Afferde an. Der Weggang des Stürmers ist ein herber Verlust für das Team aus der 1. Kreisklasse. Doch Trainer Wilhelm Sieker zeigt Verständnis für seinen Angreifer. „Lucas ist nach Bad Münder gezogen, deshalb bricht er seine Zelte beim SC ab“, erklärt der erfahrene Coach.

Göhmann spielte zwei Jahre beim SC Deckbergen-Schaumburg. Zuvor kickte der feine Techniker für die SSG Halvestorf-Herkendorf. Im Aufstiegsjahr des SC steuerte der groß gewachsene Stürmer sieben Tore bei. Und auch in der neuen Spielklasse war Göhmann mit seiner Wucht eine Stütze des Offensivspiels. Doch der SC hat bereits einen Nachfolger gefunden. Mit Eduard Janzen wechselte im Winter ein ähnlicher Spielertyp wie Göhmann vom SV Goldbeck zum SC. „Janzen versprüht auch Torgefahr, kann seinen Körper gut einsetzen und die Bälle fest machen“, verrät Sieker. Ebenfalls vom SV Goldbeck kommt Daniel Kiensvater zum Kreisklassisten. „Daniel ist ein offensiver Mittelfeldspieler und soll unsere Angreifer gekonnt in Szene setzen“, erklärt der SC-Coach.

Mit Robin Speisekorn stößt ein talentiertes Eigengewächs in den Herrenkader. Der Youngster weiß, wo das Tor steht, und ist sehr flink auf den Beinen. Zudem gibt es in der künftigen A-Jugend der SG Blau-Rot-Weiß noch zwei, drei Spieler des älteren Jahrgangs, die beim SC in den Herrenbereich reinschnuppern sollen.

In der coronabedingten Spielpause führte Sieker viele Gespräche mit dem aktuellen Kader und der Trainerfuchs kann erfreuliches vermelden. „Bis auf Lucas Göhmann wird uns kein Spieler verlassen“, berichtet Sieker. Mit einem weiteren Spieler steht der SC-Coach in aussichtsreichen Verhandlungen. „Wir haben noch einen Kandidaten auf unserem Zettel und klopfen derzeit alles ab. Wenn der Wechsel im Sommer nicht klappt, dann vielleicht im Winter“, hofft Sieker auf eine Zusage des wechselwilligen Akteurs.

Auf jeden Fall sieht der SC-Trainer sein Team für die neue Spielzeit in der 1. Kreisklasse gut aufgestellt. In der abgebrochenen Serie belegte der Aufsteiger in der B-Staffel einen starken 3. Tabellenplatz. Das wäre die Fahrkarte für die Meisterrunde gewesen. „Mal sehen, was die Planungen für die neue Saison ergeben. Vielleicht wird wieder in einer zweigeteilten 1. Kreisklasse gespielt. Aber ich sehe bei uns das Potenzial, um eine sorgenfreie Serie spielen zu können“, glaubt Sieker.