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Marco Großardt ist mit dem SV Hattendorf fest verwurzelt

Marco Großardt ist mit dem SV Hattendorf fest verwurzelt

Foto: Marco Großardt ist seit vielen Jahren die Nummer eins beim SV Hattendorf und ein richtiger Elfmeter-Killer.

Fußball. Er ist seit vielen Jahren der große Rückhalt des SV Hattendorf. Marco Großardt ist nicht nur Torwart beim Verein aus der 2. Kreisklasse. Der 26-Jährige bekleidet seit einem Jahr auch den Posten des 1. Vorsitzenden. Sein langjähriger Trainer Helmut Wittek sieht in der Nummer eins des SVH einen „tollen Typen“. „Marco ist ein feiner Mensch, sehr zuverlässig und auf und neben dem Platz sehr engagiert“, lobt Wittek seinen ehemaligen Schützling. „Präsi“ oder „MG1“ wie ihn seine Freunde rufen, ist mit dem SV Hattendorf fest verwurzelt. Denn auch seine Mutter und Opa verfolgen die Spiele des SVH in der 2. Kreisklasse. Der Student ist ein kompletter Keeper, hat gute Reflexe, eine gute Strafraumbeherrschung und stellt seine Vorderleute lautstark. „Er hätte ohne Zweifel das Potenzial, um höherklassig Fußball zu spielen“, ist sich Wittek sicher. Mit seiner sympathischen Art, seiner Schaffenskraft und seiner sportlichen Ausnahmestellung ist Marco Großardt ein Glücksfall für den SV Hattendorf. Rinteln-Sport stellt den Macher und Top-Keeper des SVH in elf persönlichen Fragen näher vor.

Der Keeper ist mit dem Verein aus der 2. Kreisklasse fest verwurzelt und fungiert sogar als 1. Vorsitzender.
Der Keeper ist mit dem Verein aus der 2. Kreisklasse fest verwurzelt und fungiert sogar als 1. Vorsitzender.

Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?
Im Kindergarten-Alter hat sich fast jeder Junge beim Fußball ausprobiert: so auch meine damaligen besten Freunde. Bei uns gab es aber auch nicht viele Alternativen und da war der Weg nach Hattendorf zum Sportplatz einfach der kürzeste.

In welchem Alter hast du mit deiner Sportart begonnen?
Mit 5 Jahren.

In welchem Verein?
Beim SV Hattendorf.

Wann bist du in die Herrenmannschaft gewechselt?
In meinem zweiten A-Jugendjahr 2012. Wir sind damals mehr oder weniger geschlossen aus der Jugend aufgerückt und mit einigen von den Jungs spiele ich auch heute noch zusammen.

Was sind deine Stärken und Schwächen?
Stärken: Ich bin sehr engagiert auf und neben dem Platz, egal ob im Training, Spiel oder bei der Organisation von Mannschaftsabenden. Fußballerisch habe ich für einen Torwart ein feines Füßchen und bin ganz passabel auf der Linie. Außerdem war ich trotz meiner geringen Körpergröße mal ein richtiger Elfer-Killer.
Schwächen: Ich kann leider sehr selten den Mund halten auf dem Platz, was neben der ein oder anderen gelben Karte auch zur Resignation bei den Mitspielern und Trainern führt. Außerdem bin ich für meine Position als Torwart leider fast ein bisschen zu klein.

Der 26-Jährige ist der große Rückhalt beim SVH und hätte zweifelsfrei das Potenzial, um höherklassig Fußball zu spielen.
Der 26-Jährige ist der große Rückhalt beim SVH und hätte zweifelsfrei das Potenzial, um höherklassig Fußball zu spielen.

Wer sind deine kongenialen Mitspieler?
Da jetzt einige Einzelne herauszuheben, wäre sicherlich unfair den vielen tollen Mitspielern gegenüber, mit denen ich bereits zusammenspielen durfte. Allerdings sind Marian Müller, „Mo“ Pernau und Marcel Kerkhoff, die mit mir zusammen seit letztem Jahr auch den Vorstand bei uns im SV Hattendorf bilden natürlich sehr gute Freunde und langjährige Weggefährten. Darüber hinaus habe ich mit Philip Dunkley immer unfassbar viel Spaß bei Hallen- und Hobbyturnieren, da sind wir fußballerisch einfach auf einer Wellenlänge.

Was war dein sportlich größter Erfolg?
Das ist ein bisschen schwierig. Der Aufstieg mit dem SVH aus der 3.Kreisklasse 2016 fühlte sich damals eher an wie ein Ausbügeln der schlechten Saison vorher. Auch in der B-Jugend sind wir mal Meister geworden und haben das danach zumindest sehr anständig gefeiert.

Gibt es ein sportliches Erlebnis, das dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Es ist so ein Tick von mir, dass mir fast jedes Spiel lange in Erinnerung bleibt und ich mich auch nach Jahren noch an Spielsituationen, Torschützen und naturgemäß besonders an die Gegentore erinnern kann. Wenn es nicht nur auf die eigenen Erfahrungen bezogen sein soll, gehört da aber sicherlich das WM-Finale 2014 als positive und das Finale der Champions League 2012 als negative Erinnerung dazu.

Engagierst du dich auch als Trainer und Funktionär? Von wann bis wann und wo?
Ja, seit letztem Jahr stehe ich beim SV Hattendorf nicht nur im Tor, sondern bin auch als 1. Vorsitzender in der Pflicht.

Was machst du in deiner Freizeit?
In „normalen“ Zeiten verbringe ich gerne viel Zeit mit Freunden, auch mal bei einem kühlen Bier oder vor der Konsole. Aktuell liegt der Fokus aber sehr stark auf Joggen und Home-Workouts, um halbwegs fit zu bleiben.

Wie sieht dein Dream-Team aus?
Auch hier finde ich es schwierig Namen zu nennen, aber ein Team aus Freunden, mit denen man sich sowohl auf dem Platz als auch privat sehr gut versteht und ergänzt, wobei fußballerisches Niveau nicht komplett zu kurz kommen sollte, wäre wohl meine Vorstellung einer Traum-Elf.

Marco Großardt stand schon bei seinen Fußballanfängen im Tor.
Marco Großardt stand schon bei seinen Fußballanfängen im Tor.