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SC Auetal spielt bei seinem Lieblingsgegner

SC Auetal spielt bei seinem Lieblingsgegner

Foto: Auetals Torjäger Samer Mahmo (vorne) fehlt gegen den TSV Krankenhagen gelbgesperrt.

Fußball. Noch sechs Spiele, dann ist die Kreisligasaison beendet. Der MTV Rehren A/R hat in der Meisterfrage drei Zähler Vorsprung auf Verfolger TSV Hagenburg und beide Kontrahenten treffen am 5. Mai in Hagenburg aufeinander. Der TSV Algesdorf II ist nicht mehr zu retten, der TSV Krankenhagen dürfte bei sechs Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz ebenfalls mit der 1. Kreisklasse planen können. Sollten zwei Schaumburger Mannschaften aus der Bezirksliga absteigen und der Kreisliga-Vizemeister in der Aufstiegsrelegation scheitern, dann steigen sogar drei Teams aus der Kreisliga ab.


TSV Krankenhagen – SC Auetal (Sonntag, 15 Uhr): Die Auetaler fahren gerne zum TSV Krankenhagen, denn gegen den TSV feiert das Team von Trainer Marco Gregor meist hohe Siege. „Sie sind so eine Art Lieblingsgegner“, verrät der Auetaler Coach. Insbesondere Torjäger Samer Mahmo trifft gegen den Tabellenvorletzten nach Belieben. Doch das wird am Sonntag nicht der Fall sein, denn der SCA-Goalgetter fehlt wegen der 5. Gelben Karte. „Dann müssen andere Spieler für ihn in die Bresche springen“, hofft der Trainerfuchs. Auch Marc Steinsiek (Rote Karte), Tim Neermann und Jan-Frederik Meyer müssen passen. „Wir pfeifen personell aus dem letzten Loch, deshalb haben wir das Trainingspensum reduziert“, erklärt Gregor, der damit Kräfte schonen will für den Saisonendspurt. „Wir wollen Meister der Abgehängten werden, also Platz drei belegen. Deshalb sind die drei Punkte in Krankenhagen fest eingeplant“, fordert Gregor einen Auswärtserfolg.

Nach dem 0:5-Debakel beim Tabellenletzten TSV Algesdorf gab der TSV Krankenhagen gegen den TuS Lüdersfeld die passende Antwort. Das 2:2-Remis hilft zwar nicht weiter im Kampf um den Klassenerhalt, aber die Leistung stimmte. „Wir haben gut gespielt, Leidenschaft gezeigt und die Zweikämpfe angenommen. Leider hat es nicht zum Sieg gereicht, die Chancen dafür waren da“, lobt Trainer Dean Rusch den Auftritt seiner Elf. Auch gegen den Angstgegner aus dem Auetal fordert Rusch ein couragiertes Spiel. „Wir müssen um jeden Zentimeter Rasen fighten, nur dann haben wir eine Mini-Chance etwas Zählbares mitzunehmen“, weiß Rusch, der auf Maurizio Erkel verzichten muss.

René Dresenkamp (links) will mit dem TSV Krankenhagen mit Kampfkraft und Leidenschaft gegen den Angstgegner SC Auetal überzeugen. Dagegen muss Oliver Watermann (rechts) vom SV Engern gegen die FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen zuschauen. Er sah die 5. Gelbe Karte.
René Dresenkamp (links) will mit dem TSV Krankenhagen mit Kampfkraft und Leidenschaft gegen den Angstgegner SC Auetal überzeugen. Dagegen muss Oliver Watermann (rechts) vom SV Engern gegen die FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen zuschauen. Er sah die 5. Gelbe Karte.


SV Engern – FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen (Sonntag, 15 Uhr): In den beiden Heimspielen gegen die FSG und dann eine Woche später gegen den TuS Niedernwöhren will der Tabellenelfte die optimale Punkteausbeute holen und damit das Abstiegsgespenst aus dem Gänsedorf vertreiben. „Dann müssten wir sicher sein, auch wenn es drei Absteiger geben sollte“, hat Trainer Wilhelm Sieker ausgerechnet. Der 4:1-Erfolg gegen das Schlusslicht TSV Algesdorf II am Ostermontag war kein schönes Spiel. „Wichtig war der Sieg, das ist uns gelungen. Ich habe das Spiel schon abgehakt“, erklärt Sieker. Der Fokus liege nun auf den Heimspieldoppelpack. „Wir brauchen eine bessere Chancenverwertung“, fordert Sieker mehr Coolness vor dem gegnerischen Tor. Oliver Watermann fehlt gelbgesperrt.


TSV Steinbergen – TSV Hagenburg (Sonntag, 15 Uhr): In Steinbergen herrscht eine super Stimmung. „Mit Platz vier hätte ich vor der Serie nie gerechnet. Das ist eine schöne Momentaufnahme, das genießen wir gerade“, freut sich Trainer Afrim Sulejmani über die starke Saison des TSV. Man habe einen Lauf und in manchen Situationen auch das Glück des Tüchtigen, weiß der TSV-Coach. Gegen den eindeutigen Favoriten aus der Seeprovinz muss Sulejmani einige Wechsel vornehmen. Nils Mühlenharz, Henri Mielke, Niclas Franchi, Felix Mehrens (5. Gelbe Karte) und Michael Mantik stehen nicht zur Verfügung. Dafür ist Tim Radtke wieder ins Training eingestiegen. „Wir dürfen Hagenburgs Top-Spieler Dimitrij Salakin nicht zur Entfaltung kommen lassen. Wir haben nichts zu verlieren und können befreit aufspielen“, hofft Sulejmani auf eigenem Platz auf eine Riesenüberraschung.

Auch der Steinberger Felix Mehrens (links) ist gelbgesperrt und fehlt dem TSV gegen den Tabellenzweiten TSV Hagenburg.
Auch der Steinberger Felix Mehrens (links) ist gelbgesperrt und fehlt dem TSV gegen den Tabellenzweiten TSV Hagenburg.


TuS Lüdersfeld – TSV Eintracht Exten (Sonntag, 15 Uhr): Direkt aus dem Urlaub auf den grünen Rasen. So hieß das Motto für die drei Kaufmann-Brüder Tim, Felix und Jan. Mit Erfolg: Die Partie beim SV Sachsenhagen wurde mit 3:1 gewonnen. „Wir hatten schon etwas Glück gehabt“, meinte der Sportliche Leiter Ralf Kaufmann nach dem Auswärtserfolg. Nun gastiert die Eintracht beim abstiegsgefährdeten TuS Lüdersfeld. Die Zielsetzung der Gäste ist klar: Der nächste Dreier soll her. Der Tabellenzehnte will bis Saisonende noch einen Platz in der ersten Tabellenhälfte erreichen. „Es kehren einige Spieler zurück, sodass wir eine gute Mannschaft auf dem Feld haben werden“, ist Kaufmann optimistisch. Er rechne mit einem kampfstarken Gastgeber. „Lüdersfeld wird sich mit Haut und Haaren wehren. Wir müssen unsere spielerischen Vorteile durchziehen“, hofft der Eintracht-Manager auf den nächsten Dreier. Andreas Kramer ist angeschlagen. Sein Einsatz noch fraglich.

Eintracht-Spielmacher Andreas Kramer (rechts) ist angeschlagen. Sein Einsatz in Lüdersfeld noch fraglich.
Eintracht-Spielmacher Andreas Kramer (rechts) ist angeschlagen. Sein Einsatz in Lüdersfeld noch fraglich.


Weitere Spiele: Sonntag, 15 Uhr: TuS Germania Apelern – TSV Algesdorf II, TuS Niedernwöhren – SV Obernkirchen, MTV Rehren A/R – SV Victoria Sachsenhagen, SV Victoria Lauenau – FC Hevesen.