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SC Rinteln II schaltet auf dem Weg ins Kreispokal-Finale drei Kreisligisten aus

SC Rinteln II schaltet auf dem Weg ins Kreispokal-Finale drei Kreisligisten aus

Foto: Auf dem Weg in das Finale gab es für die Reserve des SC Rinteln viel zu feiern. Drei Kreisligisten wurden ausgeschaltet.

Fußball. Die Reserve des SC Rinteln sorgte in der Saison 2011/12 im Pokalwettbewerb erneut für Furore, schaltete auf dem Weg in das Finale drei Kreisligisten aus und rechnete sich gegen den TuS Lüdersfeld im Endspiel in Niedernwöhren durchaus eine Siegchance aus. Aber wie 2009 kassierte das Team von Trainer Afrim Sulejmani eine knappe Niederlage. Die SCR-Reserve verlor gegen den favorisierten Kreisligisten nach einem 2:2-Zwischenstand mit 2:3.

Moritz Peters (r.) markierte im Finale gegen den TuS Lüdersfeld den 1:2-Anschlusstreffer.
Moritz Peters (r.) markierte im Finale gegen den TuS Lüdersfeld den 1:2-Anschlusstreffer.

Im Duell zweier Mannschaften aus der 1. Kreisklasse setzte sich der SC Rinteln II in der ersten Kreispokal-Runde beim TSV Liekwegen mit 2:1 durch. In der 2. Runde hatten die Weserstädter den Kreisligisten TSV Bückeberge auf dem Steinanger zu Gast. Nach einem 0:1-Rückstand schossen Mergim Buleshkaj und Jannik Sasse die SCR-Reserve zum 2:1-Sieg. Im Achtelfinale musste Rinteln beim TSV Hespe antreten. Der Vertreter der 2. Kreisklasse lieferte der Sulejmani-Elf einen großen Kampf. Aber der Favorit setzte sich am Ende durch einen Treffer von Mergim Buleshkaj etwas glücklich mit 1:0 durch. Nächster Gegner im Viertelfinale war der Kreisligist SC Auetal. Den 0:1-Rückstand glich Stefan Requardt in der Nachspielzeit per Elfmeter zum 1:1 aus. Im Elfmeterschießen schlug die große Stunde von Felix Lutteroth. Der SCR-Keeper hielt zwei Elfmeter und Rinteln stand im Halbfinale.

Sulejmani hatte sein Team in der Vorschlussrunde gegen den Kreisligisten VfL Bückeburg II hervorragend eingestellt. Die Partie begann mit einem Paukenschlag. Jannik Sasse traf per Kopf in der 5. Minute zur schnellen 1:0-Führung für den Favoriten-Killer. Die Oberliga-Reserve war danach zwar das spielbestimmende Team, es reichte jedoch nur noch zum 1:1-Ausgleich. Und wieder avancierte Felix Lutteroth zum Pokal-Helden. Der SCR-Keeper gewann gleich das erste Elfmeter-Duell, Bückeburg war verunsichert, und als Lutteroth den zweiten Elfmeter parierte, zog der Außenseiter mit einem 5:3-Erfolg in das Finale ein. Im Finale gegen den TuS Lüdersfeld wollte die Reserve des SC Rinteln für die Pokal-Sensation sorgen. Das SCR-Team bildete eine Mischung von erfolgshungrigen Youngstern und routinierten Oldies, die die „jungen Wilden“ von Erfolg zu Erfolg führten. Lüdersfeld schloss die Kreisliga-Saison als Tabellen-12. ab. Der klassentiefere SC Rinteln II belegte am Ende der Saison 2011/12 in der 1. Kreisklasse den 6. Platz, zeigte aber in der Rückrunde ausgezeichnete Leistungen und war viertbeste Rückrunden-Mannschaft.

Krystian Wachta (r.) schloss ein Solo mit dem 2:2-Ausgleich ab.
Krystian Wachta (r.) schloss ein Solo mit dem 2:2-Ausgleich ab.

In der ersten Halbzeit des Finales dominierte Lüdersfeld. Rinteln verschlief regelrecht die ersten 45 Minuten und lag nach Gegentoren von Bujar Ademi und Carsten Marahrens zur Pause mit 0:2 zurück. Sulejmani rüttelte seine Jungs in der Halbzeitpause wach, Rinteln kam wie ausgewechselt aus der Kabine, übernahm die Initiative und in der 48. Minute traf Moritz Peters zum schnellen 1:2-Anschluss. Der Außenseiter machte weiter Dampf, setzte den Kreisligisten unter Druck und als Krystian Wachta nach einem Solo in der 64. Minute das 2:2 erzielte, schien die Partie zu kippen. Aber Lüdersfeld stemmte sich gegen die drohende Niederlage und gestaltete die Partie mehr und mehr ausgeglichen. Mit zunehmender Spielzeit schlichen sich in der SCR-Defensive Fehler ein. In der 79. Minute schloss der ausgefuchste Marahrens eine schöne Kombination mit dem Treffer zum 3:2 ab. Rinteln reagierte mit wütenden Angriffen, wollte den Ausgleich. Jerome Bedey (83.) und Dennis Meier (87.) hatten noch Chancen zum 3:3. Aber es blieb beim Sieg des TuS Lüdersfeld. Der SC Rinteln II verlor nach 2009 innerhalb von drei Jahren das zweite Pokal-Finale.

Jannik Sasse (l.) traf im Halbfinale gegen den VfL Bückeburg II zur schnellen 1:0-Führung.
Jannik Sasse (l.) traf im Halbfinale gegen den VfL Bückeburg II zur schnellen 1:0-Führung.

Der SC Rinteln II spielte mit Felix Lutteroth, Ali Alfahad, Dennis Meier, Jerome Bedey, Thomas Missal, Zafer Dandiboz, Stefan Requardt, Sven Mingram, Jannik Sasse, Florim Mustafa, Moritz Peters, Krystian Wachta, Mario Vrebac, Marinko Barisic.

Rintelns Mario Vrebac (l.) hatte im Finale gegen den Doppeltorschützen Carsten Marahrens einen schweren Stand.
Rintelns Mario Vrebac (l.) hatte im Finale gegen den Doppeltorschützen Carsten Marahrens einen schweren Stand.