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LSV Rinteln geht mit einem großen Piloten-Pool in die Bundesliga-Saison

LSV Rinteln geht mit einem großen Piloten-Pool in die Bundesliga-Saison

Adrian Glauner

Foto: Reinhard Schramme überprüft sein Hochleistungs-Segelflugzeug.

Segelfliegen. Der LSV Rinteln startet am Osterwochenende in seine sechste Saison in der 1. Bundesliga. Im letzten Jahr belegten die LSV-Piloten den sechsten Platz. Die Rintelner brachten es in den 19 Wertungsrunden auf 174 Punkt. Besser waren nur der Deutsche Meister LSG Bayreuth mit 262 Punkten vor dem LSR Aalen (260), FG Schwäbisch Gmünd (219), AC Lichtenfels (184) und FLG Blaubeuren (183). Augenfällig ist, dass die Top-Fünf alle aus Bayern oder Baden-Württemberg kommen. Dort herrschen für das Segelfliegen einfach bessere Windverhältnisse. Der LSV Rinteln war der beste Nordclub.

Adrian Glauner

Zum gemeinsamen Erfolg des LSV Rinteln haben insgesamt 26 Piloten beigetragen. Dazu gehörten Reinhard Schramme, Frerk Frommholz, Christine Grote, Adrian Glauner, Uli Gmelin, Stephan Beck, Arndt Hovestadt, Ulrich Kaiser, Carsten Kopsieker, Karl-Heinz Pfeiffer, Volker Fiebig, Dietmar Heintze, Thomas Himmelsbach, Rolf Bödeker, Miachael Sasse, Wilhelm Wielage, Gerd Bullerdiek, Gero Kuhlmann, Carsten Seehof, Bernd Konitz, Martin Schollerer, Stefan Bachmann, Eckhard Anderten, Meike Wielage, Malte Bachmann und Karsten Fahrenkamp.

Zu den Vielstartern gehörten Reinhard Schramme (75 Starts), Adrian Glauner (33), Christine Grote (31) und Frerk Frommknecht (28). Mehr als zehn Starts verbuchten Stephan Beck (15), Karl-Heinz Pfeiffer (13), Thomas Himmelsbach (13), Dietmar Heintze (12), Rolf Bödeker (12), Ulrich Kaiser (11) und Uli Gmelin (11).

Dietmar Heintze stellt seinen Flugschreiber ein.
Dietmar Heintze stellt seinen Flugschreiber ein.

Fleißigste Speed-Punkte-Sammler waren Schramme, Frommholz, Grote und Glauner. Mit seiner sehr hohen Speed-Punktzahl war Reinhard Schramme in der letzten Saison der zweitschnellste Segelflieger in Deutschland.

Der „Speed-Champion“ ermittelt sich aus einer Geschwindigkeitswertung. Hier werden die Schnittgeschwindigkeiten der schnellsten sechs Flüge eines Piloten über ein Zeitfenster von 150 Minuten ermittelt und zu einer Gesamt-Speed zusammengefasst. Der Start zu diesen Flügen hat in der Bundesrepublik Deutschland zu erfolgen.

Stephan Beck wertet seinen Flugschreiber aus.
Stephan Beck wertet seinen Flugschreiber aus.

Schrammes schnelle Wertungsflüge erfolgten entlang der Hänge des Wiehen- und Wesergebirges sowie dem Ith im Hangflug. Der schnellste Flug gelang ihm mit Co-Pilot Rolf Bödeker mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 157 km/h. Die sechs schnellsten Wertungsflüge von Schramme ergaben 796,55 Speedpunkte. Auf Platz eins flog Steffen Schwarzer vom LSR Aalen mit 830,69 Punkten. Europaweit wiederholte sich das vorgenannte Ergebnis.

In der weltweiten Wertung belegte Schramme als bester deutscher Pilot einen hervorragenden vierten Platz mit 967,86 Speedpunkten. Zu den hier zugrunde gelegten Wertungsflügen startete er in den Wintermonaten 2017/18 von der Fliegerfarm Bitterwasser in Namibia.

Auch in diesem Jahr wird der LSV Rinteln wieder mit einem der besten deutschen Piloten an den Start gehen. Saisonziel ist der Klassenerhalt und eine Platzierung unter den Top-Ten.