Jan Hendrik Rinne ist der „Hallengott“ des TSV Steinbergen
Foto: Mit seinem feinen linken Fuß ist Jan Hendrik Rinne (vorne) im Team des TSV Steinbergen ein richtiger „Hallengott“.
Fußball. Beim TSV Steinbergen gehören ein Jannik Sasse, ein Krystian Wachta, ein Maximilian Bartels oder die Mehrens-Brüder zu den Protagonisten. Mit ihrer individuellen Klasse können sie ein Spiel für den Tabellenzweiten der Kreisliga im Alleingang entscheiden. Aber jede Mannschaft funktioniert nur, wenn sie Spieler besitzt, die die Drecksarbeit erledigen. Mit einem Spielertyp wie Guido Buchwald ist Deutschland Fußball-Weltmeister geworden, mit Dieter Eilts Europameister. Und so gehört Jan Hendrik Rinne auch in die Kategorie der „Fußball-Indianer“. Der Linksverteidiger des TSV Steinbergen ist immer da und erledigt seine Aufgabe stets zu einhundert Prozent.
Trainer Afrim Sulejmani hat den 25-Jährigen bei seinem Amtsantritt vor einigen Jahren in der Zweiten entdeckt. „Ich habe sein Potenzial erkannt und so ist Jan Hendrik zum Stammspieler gereift“, erinnert sich der TSV-Coach. Der Schornsteinfeger hat einen starken linken Fuß und ist ein guter Kicker. „Er ist unser Hallengott“, verrät Sulejmani. „Janni“ – wie ihn seine Freunde und Mitspieler nennen – hat einen super Charakter, ist immer hilfsbereit und ist manchmal im Training ein richtiger Schelm.
Allerdings wünscht sich Sulejmani von seinem „Mister Zuverlässig“ mehr Mut in den Offensivaktionen. „Er traut sich noch nicht, nach vorne zu preschen. Ich unterstütze ihn dabei an der Linie lautstark, deshalb hört man vermutlich ab der 10. Minute eines Spiels oftmals seinen Namen und ich bin meist nach dem Spiel auch heiser“, erklärt der Steinberger Trainer mit einem Grinsen im Gesicht. Rinteln-Sport stellt den sympathischen und zuverlässigen Linksverteidiger des TSV Steinbergen mit elf persönlichen Fragen näher vor.
Wie bist Du zu Deiner Sportart gekommen?
Über meinen Kumpel Fabian Buchmeier, dessen Vater Axel damals die F-Jugend trainiert hat.
In welchem Alter hast Du mit deiner Sportart begonnen?
Erst mit 8 Jahren.
In welchem Verein?
Natürlich beim TSV Steinbergen.
Wann bist Du in die Herrenmannschaft gewechselt?
Da war ich 18 Jahre alt.
Was sind Deine Stärken und Schwächen?
Zu meinen Schwächen zählt definitiv mein Stellungsspiel, das lässt des Öfteren sehr zu wünschen übrig. Außerdem traue ich mir selbst zu wenig zu und werde dadurch im Spiel nervös, was wiederum zu Fehlern führt. Stark macht mich meine körperliche Robustheit und mein eigentlich recht feiner linker Fuß.
Wer sind Deine kongenialen Mitspieler?
Hier könnte ich jetzt ungefähr alle Spieler des TSV Steinbergen aufzählen, aber um meine direkten Nebenleute hervorzuheben, wären das Simon Strottmann, Robin Mieruch und Krystian Wachta.
Was war Dein sportlich größter Erfolg?
Tatsächlich die beiden aufeinander folgenden gewonnenen Stadtmeisterschaften in den Jahren 2018 und 2019.
Gibt es ein sportliches Erlebnis, das Dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Auch hier muss ich wieder auf die Rintelner Stadtmeisterschaften verweisen. Den Rintelner Sparkassen-Fußball-Cup zweimal hintereinander zu gewinnen, war schon ein tolles Erlebnis.
Engagierst Du Dich auch als Trainer und Funktionär?
Aktuell ist das mit Arbeit, Fußball, Fitness und Freizeit nicht unter einen Hut zu bringen. Aber nach der aktiven Zeit könnte ich mir das durchaus vorstellen.
Was machst Du in Deiner Freizeit?
Fußball spielen, ins Fitnessstudio gehen, viel mit Freunden und der Familie unternehmen.
Wie sieht Dein Dream-Team aus?
Torwart: Florian Mehrens
Abwehr: Lukas Kasseck, Simon Strottmann, Robin Mieruch
Mittelfeld: Jonas Wöbking, Gerrit Hanke, Maxi Bartels, Krystian Wachta
Angriff: Jannik Sasse, Noah Gajray, Fin Alack
Ersatzbank: Nils Mühlenharz (gefangen im Körper eines 120-Jährigen); Lennart Jütte (hat einen nicht aufzuholenden Trainingsrückstand); Maik Büsing (schafft durch sein breites Kreuz bald keine Tiefenläufe mehr zwischen zwei Verteidigern durch); Jan Mohme (hat leider wieder seine Uhr vergessen).
Trainerteam: Axel Buchmeier, Helmut Wirausky
