Jan-Niklas Droste muss Sturzopfer Emanuel Buchmann verarzten
Foto: Jan-Niklas Droste (l.) gibt sich vor dem Start der 106. Tour de France in Brüssel gelassen. Wenige Stunden später musste der Rintelner Sturzopfer Emanuel Buchmann vom Team Bora-hansgrohe verarzten.
Radsport. Gleich am ersten Tag der 106. Tour de France hatte Jan-Niklas Droste alle Hände voll zu tun. Der Rintelner, der als Mannschaftsarzt vom Team Bora-hansgrohe die Tour mitfährt, musste nach einem Sturz von Emanuel Buchmann den Hoffnungsträger für die Gesamtwertung schnell wieder fit bekommen.
Bei der großen Radsport-Party am Samstag in Belgien hatte Ex-Weltmeister Peter Sagan nur um Zentimeter den Auftaktsieg und das erste Gelbe Trikot verpasst. Der Superstar vom deutschen Bora-hansgrohe-Team musste sich nach einem hektischen Finale nach 194,5 Kilometern rund um Brüssel nur dem niederländischen Sieger Mike Teunissen geschlagen geben.
Emanuel Buchmann war 1,3 Kilometer vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt und hatte sich dabei eine blutige Lippe und ein aufgeschlagenes Knie geholt. „Ist ein Fahrer von uns gestürzt, muss ich unter anderen dem Fernsehen Rede und Antwort stehen und über die Schwere der Verletzung Auskunft geben“, erklärt Droste.
Die 2. Etappe am Sonntag war ein Mannschafts-Zeitfahren über 27,6 Kilometer. Dabei holte sich das Jumbo-Visma-Team mit dem Deutschen Tony Martin in 13:45 Minuten den Sieg vor dem Team Katusha Alpecin (13:55 Minuten) und dem Team Decueninck-Quick-Step (13:56). Das Bora-hansgrohe-Team fuhr in 14:15 Minuten auf den 14. Platz.
Am Montag wird die Tour Belgien verlassen. Die 3. Etappe über 215 Kilometer führt von Binche ins französische Épernay.