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Janzen-Festival in Wiedensahl

Janzen-Festival in Wiedensahl

Foto: Eduard Janzen: Deckbergens einziger Torschütze beim 4.2-Erfolg.


Fußball. Der SC Deckbergen-Schaumburg bleibt in Schlagdistanz zu den drei Top-Teams der 1. Kreisklasse. Das Team von Trainer-Fuchs Wilhelm Sieker vergab beim 4:2-Erfolg beim sieglosen Tabellenletzten TuS Wiedensahl-Niedernwöhren II jedoch Torchancen im Minutentakt und hätte zweistellig gewinnen müssen.

Obwohl der Tabellenvierte auf eine Reihe von Stammspielern verletzungsbedingt verzichten musste, präsentierten sich die Gäste zu Beginn der Partie in hervorragender Spiellaune. „Die ersten 30 Minuten waren Weltklasse. Aber, was danach kam, war unterirdisch. Nichts lief mehr zusammen. Keine Ballstafetten über mehr als zwei Stationen. Das sah aus, wie beim Tennis, der Ball ging immer hin und her. Das zu sehen, tat richtig weh“, so ein von der zweiten Halbzeit massiv enttäuschter Sieker.



In den ersten 30 Minuten spielte nur der SC Deckbergen-Schaumburg – schöne Kombinationen über das gesamte Feld, starke Abschlüsse. Der Gastgeber hatte kaum Zeit zum Luftholen. Mit dem 1:0 in der 17. Minute nach einem Torwartfehler begann das Janzen-Festival. Nach Vorarbeit von Denis Müller erhöhte Eduard Janzen in der 22. Minute auf 2:0. Der robuste SCD-Stürmer ließ das 3:0 in der 28. Minute folgen. Die Vorarbeit leistete Robin Speisekorn. Mit 1:3 in der 38. Minute durch Andy Wollny riss der Faden bei den Gästen. Der Spielfluss war wie abgehackt. Trotzdem kam der SC zu einer Fülle von Chancen. „Nach der ersten Halbzeit hätte es mindestens 6:0 stehen müssen“, so Sieker.

Mit dem 4:1 in der 48. Minute erzielte Janzen sein viertes Tor in diesem einseitigen Spiel. „Eduard hat zwar vier Buden gemacht, hatte aber Chancen für zehn Tore“, trauert Sieker der Masse an hochkarätigen Chancen nach. Das 2:4 im Gegenzug durch Slavisa Popadic änderte am Spielverlauf nichts mehr. Der SC in der Daueroffensive. Und als ein Spieler des Gastgebers in der 81. Minute die Ampelkarte sah, waren die Gäste noch dominanter. Trotz einer Vielzahl bester Chancen blieb es für das Schlusslicht beim schmeichelhaften 2:4.

SCD: Peter Braun, Kai Noltemeier, Denis Müller, Caspar Prasuhn, Eduard Janzen, Michael Deisner, Pascal Wellhausen, Tim-Aaron Wagner, Robin Speisekorn, Yannic Mußmann (70. Clemens Von-Kuenheim), Hendrik Evers.