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Jennifer Schnur ist blitzschnell und eine echte Teamplayerin

Jennifer Schnur ist blitzschnell und eine echte Teamplayerin

Foto: Jennifer Schnur (vorne) ist eine richtige Teamplayerin.


Fußball. Wenn Jennifer Schnur den Turbo zündet, dann sehen die Gegenspielerinnen nur noch ihre Hacken. Die blitzschnelle 31-Jährige spielt bei den Frauen des TSV Eintracht Exten und strebt mit ihrem Team die Meisterschaft in der Bezirksliga an. Und es sieht gut aus: Bis zur coronabedingten Saisonunterbrechung blieben die Eintracht-Frauen ungeschlagen und rangieren mit 16 Punkten und 22:4 Toren aus sechs Spielen an der Tabellenspitze. „Jogi“ – wie die Erzieherin von ihren Freundinnen und Mitspielerinnen gerufen wird – ist auf dem Feld flexibel einsetzbar. Ob als linke Verteidigerin oder aber im Sturm, Jennifer Schnur erledigt die Vorgaben ihres Trainers Florian Schuba immer sehr zuverlässig. „Jogi arbeitet akribisch und gewissenhaft, ist sehr trainingsfleißig und pfeilschnell. Sie hat einen guten linken Fuß, einen prima Charakter und ist eine echte Teamplayerin“, lobt Schuba die 31-Jährige. Schnur ist zweifache Mutter und hat nach einer sechsjährigen Pause im Mai 2021 wieder mit dem Fußballspielen angefangen. Deshalb sei sie noch recht hibbelig in ihren Ballaktionen, meint Schuba. „Ich bin sehr froh, dass Jogi in meiner Mannschaft spielt. Denn mit ihrer Schnelligkeit hat sie früher als Spielerin des TSV Krankenhagen mein Team stets vor große Schwierigkeiten gestellt“, erinnert sich Schuba. Rinteln-Sport stellt den sympathischen Wirbelwind auf der Außenbahn des TSV Eintracht Exten mit elf persönlichen Fragen näher vor.



Wie bist Du zu Deiner Sportart gekommen?

Ich bin damals neu im Ort gewesen und meine Freundin hat mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, Fußball zu spielen. Seit dem ersten Training war der Fußball dann für mich nicht mehr weg zu denken.

In welchem Alter hast Du mit deiner Sportart begonnen?

Mit 12 Jahren.

In welchem Verein?

Beim TSV Krankenhagen hat alles begonnen. In meiner weiteren Laufbahn habe ich dann auch für den SV Goldbeck und den SC Deckbergen-Schaumburg gespielt. Nach einer sechsjährigen Spielpause habe ich im Mai beim TSV Eintracht Exten nochmal einen Neustart gewagt und bin sehr froh darüber.

Wann bist Du in die Damenmannschaft gewechselt?

Mit 16 Jahren habe ich zum ersten Mal im Frauenbereich gespielt.

Was sind Deine Stärken und Schwächen?

Ich bin schnell, auf unterschiedlichen Positionen einsetzbar und ich bin beidfüßig. Meine größte Schwäche ist leider, dass ich nicht besonders viele Tore schieße, aber daran arbeite ich.

Wer sind Deine kongenialen Mitspielerinnen?

Aktuell gibt es nicht DIE kongenialen Mitspielerin. Beim TSV Eintracht Exten harmonieren und funktionieren wir als Team und nur das ist für mich entscheidend. Ich kann mich im Spiel auf jede Einzelne verlassen und umgekehrt.

Wenn die 31-Jährige (links) ihren Turbo zündet, dann sehen die Gegenspielerinnen meist nur ihre Hacken.

Was war Dein sportlich größter Erfolg?

Meine größten Erfolge sind die Aufstiege, mit meinen ehemaligen Vereinen, in die Bezirks- und Landesliga gewesen. Es wäre schön, mit dem TSV Eintracht Exten einen weiteren Aufstieg zu feiern. Ich rechne uns jedenfalls sehr gute Chancen in dieser Saison aus.

Gibt es ein sportliches Erlebnis, das Dir immer in Erinnerung bleiben wird?

Ein besonderes Erlebnis war definitiv, wie ich zu meinem Spitznamen gekommen bin. Wir hatten mit unserer Mädchenmannschaft ein Turnier in Hannover und während einer Halbzeitpause habe ich einen Joghurt gegessen. Unser Betreuer war so amüsiert darüber, dass er mich ab diesem Zeitpunkt „Jogi“ nannte. Der Vorteil war, dass er mich und die andere Jenny nun auseinanderhalten konnte. Es hat mich zu Beginn sehr genervt, doch der Name hat sich durchgesetzt und wurde ein Teil von mir.

Engagierst Du Dich auch als Trainer und Funktionär?

Nein.

Was machst Du in Deiner Freizeit?

Ich bin Mama von zwei Kindern (5 & 2) und deshalb verbringe ich natürlich am liebsten meine Zeit mit den beiden und meinem Mann. Familienzeit ist uns sehr wichtig! Darüber hinaus nähe ich neben dem Fußball gerne.

Wie sieht Dein Dream-Team aus?

Ich habe mein Dream-Team in Exten gefunden. Wir haben Spaß zusammen, spornen uns gegenseitig an, jeder kämpft für jeden und auch bei privaten Dingen hat immer irgendjemand ein offenes Ohr. Unser Motto lautet: #extenbeste.

Ein seltenes Bild: Ihre Mitspielerinnen beglückwünschen Schnur (Mitte) zum Torerfolg.