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Kein neuer Weserhöchststand erwartet, aber weiterhin ist Vorsicht geboten

Kein neuer Weserhöchststand erwartet, aber weiterhin ist Vorsicht geboten

Foto: Die Hartler Straße ist aktuell erneut nicht passierbar.


Die aktuelle Hochwassersituation ist noch nicht vollständig überstanden: Nachdem der Pegel zuletzt bis auf circa 5 Meter gefallen war, steigt er aktuell wieder an: Die tägliche Prognose der WSV von gestern Morgen gibt jedoch Anlass zum Optimismus, dass die Höchstpegelstände der vergangenen Woche (über 6,60 Meter) nicht erneut erreicht werden. Derzeit sei davon auszugehen, dass der Pegel in der Nacht von Donnerstag auf Freitag 5,70 Meter erreicht und über das Wochenende etwa 5,50 Meter beträgt. Es gelten auch weiterhin die allgemeinen Hinweise zum eigenen und dem Schutz anderer (veröffentlicht unter anderem auf www.rinteln.de).

Insbesondere bittet die Stadtverwaltung darum:

• Meiden Sie den hochwassergefährdeten Bereich.

• Stellen Sie keine Fahrzeuge in Bereichen ab, die überflutet werden könnten.

• Behindern Sie bitte nicht die Einsatzkräfte: Beachten Sie Straßensperrungen, Halteverbote und Warnschilder.

• Beachten Sie Warnmeldungen über die Notfall-Informations-Apps (BIWAPP/Nina) und im Radio.

Das Bürgertelefon ist am Wochenende in der Zeit zwischen 10 und 14 Uhr unter 403-777 erreichbar.

In der kommenden Woche steht für die Schülerinnen und Schüler das Ende der Weihnachtsferien an. Die Stadtverwaltung steht dazu mit dem Landkreis in Kontakt. Nach gegenwärtiger Prognose ist von regulärem Schulbetrieb auszugehen. Sollte dies, etwa aufgrund von Behinderungen der Zufahrt zu den Schulen, kurzfristig nicht möglich sein, so würde eine entsprechende Information im Laufe des Sonntagnachmittags durch den Landkreis über Funk, Fernsehen sowie über die BIWAPP-App und die Website des Landkreises bekanntgegeben.



Viele Einwohnerinnen und Einwohner Rintelns stehen vor der Herausforderung, im Anschluss an das Hochwasser durchfeuchtete Räume wieder zu trocknen. Die Deutsche Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) hat zu diesem Zweck ein Kontingent von Bautrocknern unterschiedlicher Größe zur Verfügung gestellt. Menschen mit entsprechendem Bedarf können sich beim Bürgertelefon der Stadtverwaltung melden (Tel. 403-777). Die Bautrockner können dann – nur nach vorheriger Absprache – gegen Ausfüllen eines Leihscheins abgeholt werden. Der Verleih ist kostenlos.

Wichtiger Hinweis dazu: Um einen etwaigen Versicherungsschutz nicht zu gefährden, sollte immer zunächst mit dem Versicherer abgeklärt werden, dass der Einsatz der zur Verfügung gestellten Bautrockner keine Auswirkungen auf den Versicherungsschutz hat, etwa weil die Schäden zunächst zu begutachten sind.

Vermehrt erreichen die Stadtverwaltung Anfragen zur möglichen Abholung des im Zuge des Hochwassers angefallenen Sperrmülls. Die Stadtverwaltung steht hierzu im Kontakt mit der AWS. Die AWS plant derzeit Sonderabholungen in der nächsten/übernächsten Woche und wird informieren, sobald dazu weitere Einzelheiten feststehen. Auch am Bürgertelefon der Stadtverwaltung können sich bereits jetzt Einwohnerinnen und Einwohner melden, die Bedarf an einer Abholung haben; dies wird an die AWS weitergegeben.

Zu den zur Verfügung gestellten Sandsäcken gilt weiterhin: Diese sollten zunächst behalten und falls erforderlich zum Schutz gegen das erneut ansteigende Wasser genutzt werden. In der kommenden Woche wird die Stadtverwaltung weiter zur Entsorgung informieren.

Auch der Parkplatz am Weseranger ist betroffen, allerdings nicht so stark wie beim Höchststand vor gut einer Woche.