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Kein Treffer von Felix Kaufmann – Trotzdem gewinnt der TSV Exten beim SV Engern

Kein Treffer von Felix Kaufmann – Trotzdem gewinnt der TSV Exten beim SV Engern

Foto: Oguzhan Gök (links) bejubelt mit Serhat Merdoglu den späten Siegtreffer des TSV Eintracht Exten im Derby beim SV Engern.


Fußball. Der TSV Eintracht Exten hat seinen Aufwärtstrend in der Kreisliga bestätigt. Zwar blieb Felix Kaufmann, das Schreckgespenst des SV Engern, im Derby diesmal ohne eigenen Treffer, trotzdem bejubelten die Gäste einen 1:0-Erfolg. Das Tor des Tages schoss Einwechselspieler Oguzhan Gök in der 85. Minute. Die Vorarbeit lieferte aber – mit einem überlegten Zuspiel – Felix Kaufmann höchstpersönlich. Der SV Engern war bedient, monierte beim Gegentreffer eine klare Abseitsposition und im Angriff zuvor ein elfmeterwürdiges Foul an Michael Mantik.


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Das Stadtduell begann mit einem überlegenen TSV Eintracht Exten. Bereits in der 1. Minute zog Dominic-Dennis Heitmann aus 22 Metern ab und zwang SVE-Keeper Lennart Dieterich zu einer Parade. Felix Kaufmann (11.) nagelte einen Freistoß aus 26 Metern an die Latte. Der SV Engern war nicht im Spiel, weil das Heimteam auch nicht in die Zweikämpfe kam.

SVE-Verteidiger Nico Luther (hinten) hatte Eintracht-Knipser Felix Kaufmann gut im Griff.

Das änderte sich nach 20 Minuten, Engern wurde griffiger und übernahm die Spielkontrolle. Denis Stapel (20.) setzte einen Drehschuss am Tor vorbei. Nach einem Konter krallte sich Eintracht-Keeper Sebastian Steinke den Schuss von Michael Mantik (30.) mit den Fingerspitzen. Exten stand nun unter Dauerdruck, Engern witterte Morgenluft. Marvin Harting (39./45.) zwang Steinke mit zwei Geschossen aus der zweiten Reihe zu Riesenparaden. Die Halbzeitpause kam für die Extener wie gerufen.

Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie. Es entwickelte sich ein müder Kick. Exten hatte durch Melwin Mehic und Felix Kaufmann zwei Halbchancen, die beiden Schüsse von Mathias Krebs für die Hausherren waren zu harmlos. Es sah so aus, als ob beide Mannschaften mit dem torlosen Remis zufrieden wären. Aber in der Schlussphase nahm die Partie noch einmal Fahrt auf und es gab reichlich Gesprächsbedarf für Schiedsrichter Lennard Braun-Werdin.



In der 84. Minute drang Michael Mantik in den Extener Strafraum ein, der schlitzohrige Stürmer des SVE kreuzte den Laufweg mit Eintracht-Verteidiger Dominic-Dennis Heitmann, es kam zum Kontakt, aber für den Unparteiischen war die leichte Berührung zu wenig, um Foulelfmeter zu pfeifen. Der Konter lief, Engerns Defensive im Black-out und einem haarsträubenden Stellungsfehler. Über Serhat Merdoglu kam die Kugel zu Kaufmann, der Eintracht-Stürmer täuschte einen Schuss an, steckte zum eingewechselten Oguzhan Gök durch und der Trainer-Sohn markierte von der Fünferkante den Siegtreffer. Alle rechneten, dass die Fahne hoch ging, doch das Tor zählte.

Diesmal war SVE-Torjäger Timo Zenker (Mitte) kein Faktor und blieb blass. In dieser Szene wird Zenker von Phil-Lukas Wehling (links) und Nico Brune (rechts) gestoppt.

Der TSV Eintracht Exten bejubelte einen glücklichen Auswärtserfolg in Engern. Trainer Duran Gök brachte mit seinen Einwechslungen neue Impulse, dagegen war die Bank des SVE fast völlig verwaist. Oliver Meinardus spielte zuvor in der Zweiten und Paul Albrecht, der erst kurz vor dem Anpfiff berufsbedingt eintrudelte, ist ein ausgewiesener Defensivspezialist.

SVE: Lennart Dieterich, Marvin Harting, Nico Luther, Timo Zenker, Bogdan-Sasa Herakovic, Denis Stapel (57. Oliver Meinardus), Mario Cimino, Mathias Krebs (89. Paul Albrecht), Hannes Riesner, Jan-Luca Baake, Michael Mantik.

Eintracht: Sebastian Steinke, Nico Brune, Marco Lackner, Jan Kaufmann (77. Oguzhan Gök), Jonas Hunze, Dominic-Dennis Heitmann, Phil-Lukas Wehling, Felix Kaufmann, Yannick Haberland (46. Serhat Merdoglu), Michael Krohn, Leon Dresenkamp (63. Melwin Mehic).

In der 84. Minute forderte der SV Engern Elfmeter, als sich der Laufweg von Michael Mantik (rechts) und vom Extener Dominic-Dennis Heitmann kreuzten.