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Keine Doppel beim Tischtennis

Keine Doppel beim Tischtennis

Foto: Am Wochenende beginnt die Saison für den SC Deckbergen-Schaumburg in der Bezirksoberliga mit einem Heimspiel gegen den TTC Borstel II. Dann werden Saskias Bredemeier (links) und Petra Reimann aber kein Doppel spielen.

Tischtennis. An diesem Wochenende beginnt für die zahlreichen Tischtennisspielerinnen und -spieler die neue Saison. Der Tischtennis-Verband Niedersachsen (TTVN) informierte im Vorfeld die Vereine über die Durchführungsbestimmungen für die Mannschaftswettkämpfe. So werden in der Hinrunde auf das Ausspielen der Doppel verzichtet. Dafür sollen alle laut Spielsystem vorgesehene Einzel ausgetragen werden. Dem Präsidium des TTVN ist klar, dass die neue Spielzeit keine normale Saison wird. Der Corona-Virus ist allgegenwärtig und die Vorgaben bei den Hygiene- und Abstandsregelungen sind zu befolgen. Der TTVN hat bei seinen Entscheidungen das Ziel verfolgt, möglichst die große Mehrheit der Aktiven die Teilnahme am Spielbetrieb zu ermöglichen. Dabei trägt jeder Einzelne eine hohe Verantwortung und zum Gelingen der Serie bei.

Jeder Sportler nimmt eigenverantwortlich am Spielbetrieb teil. Nur symptomfreie Personen dürfen am Spielbetrieb teilnehmen beziehungsweise die Austragungsstätte betreten. Insbesondere bei Symptomen wie erhöhte Körpertemperatur oder Geruchs- und Geschmacksverlust ist eine Teilnahme an den Punktspielen untersagt. Die Abstände müssen eingehalten werden, alle in der Halle anwesenden Personen haben sich zwecks der Nachverfolgung in ausgelegte Listen einzutragen. Zuschauer sind unter Beachtung der Hygiene- und Infektionsschutzvorschriften (Mund-Nasen-Schutz) zulässig.

Die Mannschaftskämpfe werden in allen Spielsystemen ohne Doppel ausgetragen. Diese Vorgabe gilt für die gesamte Vorrunde. Rechtzeitig vor Beginn der Rückrunde wird das Entscheidungsgremium des TTVN beschließen, wie in der Rückrunde zu verfahren ist. Es sind alle laut Spielsystem vorgesehenen Einzel auszutragen – es wird also immer durchgespielt. Das Ergebnis eines Mannschaftskampfes reicht dann zum Beispiel im 6er-Paarkreuzsystem und im Werner-Scheffler-System von 12:0 bis 6:6, im Bundessystem von 8:0 bis 4:4.

Mannschaftskämpfe von weiterführenden Pokalmeisterschaften im K.-o.-System werden abgebrochen, wenn eine Mannschaft vier der sechs möglichen Einzel des modifizierten Swaythling-Cup-Systems gewonnen hat. Bei einem Unentschieden entscheidet in K.-o.-Runden die Differenz zwischen gewonnenen und verlorenen Sätzen und gegebenenfalls die Bälle über den Sieger. Ist auch die Differenz der Bälle gleich, entscheidet das Los.

Es bleibt in allen Spiel- und Altersklassen bei der geplanten Vergabe von Tabellenpunkten. Der Sieger eines Spiels erhält zwei Punkte, der Verlierer null Punkte. Bei einem Unentschieden erhalten beide Mannschaften je einen Punkt. In Spielklassen, in denen planmäßig mehr Tabellenpunkte pro Mannschaftskampf vergeben werden, hat dies unverändert Bestand.

Wenn eine Mannschaft unvollständig antritt, werden die entsprechenden Spiele kampflos gewertet. Eine Ordnungsgebühr wird nicht erhoben. Der Seitenwechsel erfolgt im Uhrzeigersinn. Im gegenseitigen Einvernehmen kann der Seitenwechsel entfallen. Auf Händeschütteln, Abklatschen und Umarmung wird verzichtet, ebenso auf das Abwischen des Handschweißes am Tisch. Der Spielball sollte nach jedem Spiel gereinigt werden. Alternativ kann ein anderer Ball verwendet werden, der in diesem Mannschaftskampf noch nicht bespielt worden ist.

Spielverlegungen sind grundsätzlich kostenfrei. In begründeten Fällen kann von den offiziellen Spielterminen abgewichen werden. In Ausnahmefällen ist eine Verlegung von Hinrundenspielen in die Rückrunde möglich. Hierzu ist eine Genehmigung durch den Vizepräsident Wettkampfsport nötig. Die Antragstellung hat über den Spielleiter an die Verbandsgeschäftsstelle zu erfolgen. Sind einzelne Spieler einer Mannschaft in Quarantäne, wird das Spiel auf Wunsch der Mannschaft verlegt. Wenn gemeldete Spieler bei einem Punktspiel vorsichtshalber nicht mitwirken möchten, entsteht dadurch kein Anspruch auf Spielverlegung. Die betreffende Mannschaft muss dann eine Ersatzgestellung vornehmen.

In der Spielzeit 2020/21 werden grundsätzlich keine Ordnungsgebühren ausgesprochen, wenn das Nichtantreten dem Spielleiter und dem Gegner bis 48 Stunden vorher mitgeteilt wurde. Auch wenn eine Mannschaft mehr als zweimal in der Saison nicht antritt, wird sie nicht gestrichen. Zurückgezogene Mannschaften werden wie Absteiger behandelt und bei einem eventuellen Auffüllen berücksichtigt.