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LSV Rinteln neuer Spitzenreiter

LSV Rinteln neuer Spitzenreiter

Foto: Wieder einmal die Schnellsten: Reinhard Schramme (l.) und Rolf Bödeker.


Segelfliegen. LSV Rinteln is back: Mit einem dritten Platz in der zweiten Runde der Segelflug-Bundesliga eroberte der amtierende Deutsche Meister die Spitzenposition in der Wertungstabelle.

Es war die Runde der Niedersachsen: Der LSV Burgdorf (382 Geschwindigkeitspunkte) gewann die zweite Runde vor dem LSV Gifhorn (344), LSV Rinteln (341) und dem AC Braunschweig (337). Erst danach folgte die Konkurrenz aus dem Süden. Auf Platz fünf landete die SFG Steinwald (318) vor dem AC Lichtenfels (304).

Bei lebhaftem Ostwind flogen die LSV-Piloten direkt aus der Lüneburger Heide in Richtung Osten über Sachsen-Anhalt hinweg bis nach Brandenburg und fast an die polnische Grenze. Der schwierigste Teil der Strecke war die Distanz bis zur Lüneburger Heide. Dabei mussten sich die Doppelsitzer Reinhard Schramme/Rolf Bödeker und Uli Gmelin/Christine Grote sowie Stephan Beck im Einsitzer einige Male aus niedriger Höhe erst wieder hochschrauben, was wertvolle Zeit kostete. Mit Erreichen der Südheide im Raum Gifhorn ging es aber gut voran weiter in Richtung Osten. Etwa 50 Kilometer östlich von Stendal wendete die Gruppe und flog mit Rückenwindunterstützung in Richtung Heimat.



Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 132,8 km/h (116,23 Geschwindigkeitspunkte) war das Duo Schramme/Bödeker das Schnellste der Rintelner gefolgt von Gmelin/Grote (130/113,77) und Beck (127,1/111,27)). Mit Dietmar Heintze und Michael Sasse waren zwei weitere LSV-Piloten auf der Jagd nach Geschwindigkeitspunkten. Beide wählten eine andere Route und hatten große Probleme mit den Wetterbedingungen. Am Ende kam Heintze auf 61 Geschwindigkeitspunkte, Sasse auf 45.

Mit diesem „Husaren-Flug“ katapultierte sich der LSV Rinteln von Platz 10 nach der ersten Runde in der Gesamtwertung auf den ersten Platz. Die LSV-Piloten führen die Tabelle mit 29 Punkten an, vor der SFG Giulini/Ludwigshafen (25 Punkte), SFV Mannheim (24), FCC Berlin (23), LSV Burgdorf (22), SFG Steinheim (22), SFG Bad Wörishofen (21) und dem LSV Gifhorn (20).

Etwas glücklos bei der Routenwahl war der Aufsteiger LSV Bückeburg-Weinheim. Die Piloten entschieden sich für eine Strecke in Richtung Südosten, wo die Flugbedingungen deutlich schlechter waren. Bückeburg schloss die zweite Runde auf dem 16. Platz ab und erhielt dafür fünf Punkte. Damit rangiert Bückeburg in der Gesamtwertung auf Platz 27.

Uli Gmelin und Christine Grote über Sachsen-Anhalt.