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LSV Rinteln zweimal Runden-Sieger

LSV Rinteln zweimal Runden-Sieger

Foto: Kapitän und Leader Reinhard Schramme führte den LSV Rinteln zum dritten Mal zur Deutschen Meisterschaft.


Segelfliegen. 19 Piloten, 86 Flüge, 250 Flugstunden, 20.894 Flugkilometer – der Gewinn der dritten Deutschen Meisterschaft infolge war ein Gemeinschaftswerk des LSV Rinteln. Nicht nur die Piloten waren daran beteiligt, sondern auch die Man-Power des Tower-Personals, des Boden-Personals und zahlreicher Helfer beim Auf- und Abrüsten der Segelflugzeuge sowie bei der formalen Organisation der Bundesliga-Saison.

Zu den Piloten gehörten Reinhard Schramme, Christine Grote, Stephan Beck, Uli Gmelin, Wilhelm Wielage, Frerk Frommholz, Carsten Seehof, Michael Sasse, Christoph Bäßler, Ulrich Kaiser, Dietmar Heintze, Bernd Goretzki, Bernd Konitz, Volker Fiebig, Rolf Bödeker, Armin Lukas, Dieter Vogt, Erik Janssen und Norbert Siebert.

Die Bundesliga-Saison 2021 wurde coronabedingt von 19 auf 15 Runden gekürzt. Die 10. Runde wurde wegen der Flutkatastrophe annulliert. So kamen nur 14 Runden in die Wertung. Da pro Runde nur die drei schnellsten Flüge in die Wertung kommen, beträgt die Anzahl der gewerteten Flüge lediglich 42. Von den 19 Piloten kamen die Flüge von elf Piloten in die Wertung. Dabei war Kapitän und Leader Reinhard Schramme einmal mehr der fleißigste Punktesammler – 14 Starts, 14-mal in die Wertung. Jedes Mal, wenn Uli Gmelin an den Start gegangen war, gehörten seine Flüge auch zu den schnellsten – 4 Starts, 4-mal gepunktet. Auch die Bilanzen von Stephan Beck (6 Starts/4-mal gepunktet), Frerk Frommholz (5/3), Michael Sasse (9/5) und Bernd Goretzki (7/5) können sich sehen lassen. Zu den weiteren Punktesammlern gehörten Christine Grote (7/2), Dietmar Heintze (5/2), Christoph Bäßler (7/1), Ulrich Kaiser (5/1) und Rolf Bödeker (1/1), der nur einmal selbst am Steuerknüppel saß, ansonsten die Flüge von Reinhard Schramme als Co-Pilot unterstützte.



Der LSV Rinteln wurde im Verlauf der Saison 2021 zweimal Rundensieger (4./13. Runde), belegte dreimal Platz 2 (1., 8., 12.), einmal Platz 3 (11.), viermal Platz 4 (5., 7., 9., 14.) und je einmal Platz 6 (6.) und Platz 7 (2.). Einziger Ausrutscher nach unten war der 24. Platz in der 3. Runde. In der 15. Runde ließ es der LSV locker angehen und begnügte sich mit Platz 14.

In den 14 Wertungsrunden gab es 12 Sieger. Der LSV Rinteln (4., 13. Runde) und das SFZ Königsdorf (8., 9.) gewannen je zwei Runden. Die anderen Rundensieger waren der SFV Bad Wörishofen (1.), LSR Aalen (2.), LSV Homberg/Ohm (3.), LSV Schwarzwald (5.), SFG Steinwald (6.), AC Lichtenfels (7.), AC Bad Nauheim (11.), LSV Gifhorn (12.), SFG Donauwörth-Monheim (14.) und die Fliegergruppe Wolf Hirth (15.).

In der Saison 2021 gab es nur vier Tabellenführer. Der LSV Rinteln übernahm nach der 7. Runde die Spitzenposition und verteidigte sie bis zum Saison-Ende. Erster Tabellenführer war der SFV Bad Wörishofen (1. Runde). Mit der SFG Donauwörth-Monheim (2., 3.) und dem FSC Odenwald Walldürn (4., 5., 6.) gab es nur zwei weitere Spitzenreiter.

Der Deutsche Meister in der 1. Bundesliga wird seit 2001 ermittelt. Die erste Deutsche Meisterschaft gewann 2001 die SFV Mannheim. Der LSV Burgdorf (2012, 2013, 2014, 2016) wurde viermal Deutscher Meister, das SFZ Königsdorf (2003, 2006, 2010), die LSG Bayreuth (2002, 2015, 2016) und der LSV Rinteln (2019, 2020, 2021) je dreimal. Zweimal Deutscher Meister wurde die FLG Blaubeuren (2004, 2011), je einmal die SFG Giulini/Ludwigshafen (2005), der LSV Schwarzwald (2007), der AC Langenselbold (2008), die SFG Donauwörth-Monheim (2009) und der LSR Aalen (2017).    

Die Tafel der Deutschen Meister von 2001 bis 2019.