Lukas Kasseck ist der „Terrier“ beim TSV Steinbergen

Foto: Lukas Kasseck (rechts) ist auf dem grünen Rasen ein richtiger „Terrier“.

Fußball. Lukas Kasseck ist ein Glücksfall für den TSV Steinbergen. Nach den Stationen beim SV 45 Krainhagen und dem SV Obernkirchen kickt der Rechtsverteidiger seit einigen Jahren beim Tabellenzweiten der Kreisliga. Trainer Afrim Sulejmani findet nur lobende Worte für den 29-Jährigen. „Er kann in der Defensive alles spielen und hat den unbändigen Willen, jeden Zweikampf zu gewinnen, jeden Ball zu erobern. Für mich wäre es ein Graus gewesen, ihn als Gegenspieler zu haben“, berichtet der TSV-Coach.

„Terry“ – wie ihn seine Freunde und Mitspieler nennen – ist auf dem Fußballplatz ein richtiger „Terrier“ und ein Mann für die Sonderaufgaben des Trainers. Sulejmani stellt Kasseck gerne auch als Sonderbewacher für herausragende Spieler des Gegners auf. Denn der Finanzbuchhalter beim Deutschen Roten Kreuz in Schaumburg verbeißt sich dann mit großer Leidenschaft in diese Aufgabe. „Eigentlich ist er ein ruhiger Typ, aber im Spiel wird er zur Maschine“, verrät der Steinberger Trainer. Nur mit dem Toreschießen stehe der Defensivstratege auf dem Kriegsfuß. „Er ist halt ein echter Abwehrspezialist“, meint Sulejmani.

Kasseck wird man auch nie jammern hören. „Ich glaube, wenn er nur ein Bein und ein Arm hätte, würde er wie immer zu mir sagen: Coach, ich bin fit“, erzählt Sulejmani mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Rinteln-Sport stellt den „Terrier“, den „Berti Vogts des TSV Steinbergen“ mit elf persönlichen Fragen näher vor.

Wie bist Du zu Deiner Sportart gekommen?

Als kleiner Junge habe ich jedes Wochenende auf dem Sportplatz verbracht, um meinem Vater beim Fußballspielen zuzusehen. Somit kam es zwangsläufig dazu, dass ich auch mit diesem Sport angefangen habe.

In welchem Alter hast Du mit Deiner Sportart begonnen?

Relativ früh, bereits mit vier Jahren.

In welchem Verein?

Beim SV 45 Krainhagen. Nach der G-Jugend bin ich allerdings zum SV Obernkirchen gewechselt und habe dort meine Zeit verbracht, bis Ich nach der D-Jugend eine Fußballpause eingelegt habe.

Wann bist Du in die Herrenmannschaft gewechselt?

Mit 18 Jahren wieder beim SV 45 Krainhagen.

Was sind Deine Stärken und Schwächen?

Zu meinen Schwächen gehört, meine nicht vorhandene Technik und die fehlende Torgefahr, wobei zumindest das letztere im Training anders ausschaut. Stärken sind definitiv mein Einsatz, Ehrgeiz und den Willen jeden Zweikampf zu gewinnen.

Wer sind Deine kongenialen Mitspieler?

Hervorzuheben ist mein direkter Nebenmann in der Viererkette, Simon Strottmann, der mich absichert und immer anspielbereit ist und Robin Mieruch mit dem ich bereits beim SV 45 Krainhagen und beim SV Obernkirchen zusammengekickt habe.  Den Rest der Mannschaft, besonders das „Team Bier“ könnte ich natürlich auch aufzählen.

Was war Dein sportlich größter Erfolg?

Die gewonnene Stadtmeisterschaft im Jahr 2018 und die Verteidigung des Titels in 2019.

Gibt es ein sportliches Erlebnis, das Dir immer in Erinnerung bleiben wird?

Natürlich der Doppelerfolg beim Rintelner Sparkassen Fußball-Cup, aber auch das 4:4 im Kreisliga-Punktspiel beim SV Sachsenhagen. Bei wasserfallartigem Regen spielten wir auf einem Acker in Sachsenhagen in doppelter Unterzahl und holten einen 2:4-Rückstand auf. Den Ausgleich markierte unser Torwart Florian Mehrens per Elfmeter.

Engagierst Du Dich auch als Trainer und Funktionär?

Derzeit nicht.

Was machst Du in deiner Freizeit?

Sport, Zocken oder Zeit mit Freunden und der Familie verbringen.

Wie sieht Dein Dream-Team aus?

Tor: Florian Mehrens

Abwehr: Jan-Hendrik Rinne, Julian Kasseck, Simon Strottmann, Lukas Kasseck

Mittelfeld: Marcel Kasseck, Robin Mieruch, Krystian Wachta, Henri Mielke, Felix Mehrens

Sturm: Jannik Sasse

Ersatzbank: André Keller, Alex und Christian Brinkmann, Maurice Sommerburg (allesamt aufgrund von Trainingsrückstand); Peter Braun (hat das Pech, dass Florian Mehrens vor ihm steht); Sven Steep (Fifa-Sucht); Maxi Bartels (Luft reicht nicht für 90 Minuten)

Trainerteam plus Funktionäre: Helmut Wirausky, Oliver Nerge, Afrim Sulejmani und Bernd Reichelt